Web.de goes IMAP

FreeMail-Konten von Web.de sind ab sofort auch mit dem komfortablen IMAP-Protokoll abrufbar.

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Nutzer des FreeMail-Dienstes von Web.de können ab sofort per IMAP auf ihr E-Mail-Postfach zugreifen. Damit ist Web.de der erste große Freemail-Anbieter in Deutschland, der dieses komfortable Protokoll unterstützt. Konkurrent GMX erprobt die Technik derzeit intern und möchte sie in nächster Zeit anbieten.

Bei Web.de greift der Nutzer per IMAP4-fähigem Client auf den Server imap.web.de zu. Dort kann er selektiv E-Mails herunterladen und Ordner anlegen oder löschen. Ohne den Inhalt der Mails anzusehen kann sie der Nutzer, ähnlich wie im Web-Frontend von Web.de, verschieben. Der Clou: Jede Änderung der Ordner-Struktur gilt auch für die Darstellung auf der Web-Oberfläche.

Beim IMAP-Zugriff auf das FreeMail-Konto gelten allerdings auch die gleichen Restriktionen wie bei POP3/SMTP. So darf die Postfachgröße acht MByte nicht überschreiten. Weiterhin dürfen nur maximal 500 Mails pro Kunde auf den Web.de-Servern gelagert werden. Wer also dazu übergehen sollte, seine Mails nicht mehr via POP3 bei Web.de abzuholen, sondern sie dort zu archivieren, sollte diese Grenzen stets im Hinterkopf behalten. Ist das Postfach nämlich voll, so blockt Web.de alle weiteren eingehenden Mails ab und schickt sie postwendend an die Absender zurück. Jeder Anwender, der sich den Maximalgrößen seines Postfachs nähert, bekommt aber von Web.de eine Warn-Mail – entweder bei Erreichen der Grenze von 480 gespeicherten E-Mails, oder bei einem Volumen des Postfachs von 7,7 MByte. (hob)