Weitere Anklage im Fall kino.to
Die Staatsanwaltschaft Dresden hat laut einem Medienbericht Anklage gegen einen Mann aus Zwickau erhoben, der bei kino.to für Organisation und Betreuung der Server zuständig gewesen sein soll.
Im Verfahren gegen das Streamingportal kino.to hat die Generalstaatsanwaltschaft Dresden eine weitere Anklage erhoben. Bei dem Beschuldigten handle es sich um einen Mann aus Zwickau, der bei kino.to für Organisation und Betreuung der Server zuständig gewesen sein soll, heißt es in einem vorab veröffentlichten Bericht des Spiegel. Der Dresdner Oberstaatsanwalt Wolfgang Klein sagte dem Nachrichtenmagazin zudem, dass bei den Ermittlungen gegen den mutmaßlichen Chef der illegalen Plattform ebenfalls bald mit Anklage-Erhebung zu rechnen ist.
Im Oktober war eine erste Anklage erhoben worden. Diesem Beschuldigten wird vorgeworfen, in mehr als 1 Million Fällen gewerbsmäßig das Urheberrecht verletzt zu haben. Anfang Juni hatten Fahnder europaweit Wohnungen, Büros und Rechenzentren durchsucht; etwa in Zwickau, Berlin, Hamburg, München sowie in Frankreich und Spanien. Ein Dutzend der mehr als 20 Beschuldigten ist in U-Haft. Die Drahtzieher des Netzwerkes sollen in Leipzig gesessen haben. Auf Konten fanden die Ermittler rund 2,5 Millionen Euro. Das Geld wurde beschlagnahmt. Die Film-Plattform ist offline. (anw)