Western Digital enttäuscht die Analysten

Der US-Festplattenhersteller konnte sich zwar ähnlich wie Konkurrent Seagate im vergangenen Quartal deutlich steigern, aber nicht in dem erwarteten Maß.

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Der US-amerikanische Festplattenhersteller Western Digital hat im vergangenen Quartal, dem Endabschnitt seines Geschäftsjahres, 49,7 Millionen Festplatten ausgeliefert. Das sind laut Mitteilung knapp 10 Millionen mehr als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Der Umsatz wuchs von 1,9 Milliarden auf 2,4 Milliarden (1,87 Milliarden Euro) an. Unterm Strich schrieb der Festplattenhersteller 265 Millionen US-Dollar in schwarzen Zahlen, das bedeutet einen Zuwachs von 69 Millionen US-Dollar.

Analysten waren laut US-Medien von 2,45 Milliarden US-Dollar Quartalsumsatz ausgegangen. Auch beim Gewinn je Aktie lag Western Digital 1,13 US-Dollar unter den Erwartungen. Der Kurs der Unternehmensaktie ließ daraufhin gestern nachbörslich um knapp 3,4 Prozent nach. Bereits im regulären Handelsverlauf notierte sie 5,3 Prozent im Minus.

Im gesamten Geschäftsjahr, das am 2. Juli endete, summierte sich der Umsatz auf 9,8 Milliarden US-Dollar gegenüber 7,5 Milliarden im Jahr davor. Der Nettogewinn wuchs von 470 Millionen auf 1,4 Milliarden US-Dollar an. Ebenso wie Konkurrent Seagate, der einen Tag zuvor seine Zahlen vorgelegt hatte, erfüllte das vorige Quartal auch bei Western Digital nicht die Erwartungen. Langfristig werde die Nachfrage nach kostengünstigen Festplatten, die große Datenmengen speichern können, aber kräftig bleiben, so Unternehmenschef John Coyne. Western Digital hatte von Januar bis März 2010 erstmals im ersten Quartal mehr Festplatten verkauft als Seagate.

(anw)