Workstations mit Xeon E5-2600
In der FĂĽlle der AnkĂĽndigungen neuer Server gehen die Workstations mit zwei der neuen Intel-Achtkerner, viel RAM, bis zu vier PCIe-3.0-Grafikkarten und SAS-6G-Adapter im Chipsatz fast unter.
Fujitsu und Supermicro zeigen auf der CeBIT – beide in Halle 2 – Workstations beziehungsweise Workstation-Barebones und -Mainboards für je zwei der am gestrigen Dienstag vorgestellten Xeons der Familie E5-2600. Die beiden Prozessoren stellen zusammen 8 bis 16 CPU-Kerne der Sandy-Bridge-Generation bereit und binden je vier Speicherkanäle an, die besonders großes oder schnelles RAM ermöglichen: Bis zu 768 GByte sind möglich, wenn das Board 24 DIMM-Slots besitzt, und es kann DDR3-SDRAM bis zur Geschwindigkeitsklasse DDR3-1600 eingebaut werden. Einige Boards unterstützen auch ungepufferte (U)DIMMs: Damit ist zwar der RAM-Ausbau beschränkt, aber die Latenzzeiten sind etwas niedriger als bei RDIMM oder gar LR-DIMM.
Jeder Xeon besitzt zudem 40 PCIe-3.0-Lanes, es stehen also 64 Lanes für vier PCIe-x16-Slots für Grafikkarten oder Rechenbeschleuniger bereit – und dann sind noch welche übrig, um die SAS-6G-Ports im Chipsatz C604 "breiter" anzubinden als nur über das standardmäßige Direct Media Interface (DMI).
Fujitsu hat die neue Celsius R920 präsentiert, die 16 DIMM-Slots (maximal 512 GByte) und vier PEG-Slots besitzt. Je nach Konfiguration lassen sich bis zu acht 2,5-Zoll-Speichermedien einbauen. In der SuperWorkstation 7037A-i von Supermicro steckt das Mainboard X9DAi mit der Chipsatz-Version C602, bei der sich die 8 SAS-Ports nur mit SATA-Platten nutzen lassen. Auch hier sind 512 GByte RAM möglich, aber "nur" drei PEG-Karten. Supermicro bietet aber noch eine Fülle anderer LGA2011-Mainboards an.
Auch Tyan hat eine Reihe von Xeon-E5-Boards angekĂĽndigt, allesamt mit dem Chipsatz C602. Einige lassen sich mit einem kostenpflichtigen "Upgrade-ROM" zum C604 aufrĂĽsten, der auch SAS-Disks unterstĂĽtzt. (ciw)