Zyxels stationärer Mobilfunkrouter für die DSL-Diaspora

Die Zutaten des neuen Zyxel-Modells entsprechen zwar gängiger und teils auch älterer Technik, aber der Routerhersteller kombiniert sie für ein Gerät, das bei fehlender DSL-Versorgung einspringen soll.

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Zyxel Router

(Bild: Zyxel)

Lesezeit: 1 Min.

Mit seinem Modell LTE3301 bringt der Router-Hersteller Zyxel ein Gerät auf den Markt, das sich per Mobilfunk mit dem Internet verbindet. Zyxel hat den stationären WLAN-Router als "primäre Internet-Zugangslösung" für Gebiete ausgelegt, in denen keine ausreichende DSL-Versorgung gegeben ist.

Der LTE3301 erreicht als LTE-Gerät der Kategorie 4 in Empfangsrichtung bis zu 150 Mbit/s und in Senderichtung bis zu 50 Mbit/s. Alternativ schaltet er in den UMTS-Modus und nutzt dabei die HSPA+-Technik (Dual-Carrier, Downlink 42,2 Mbit/s, Uplink 5,76 Mbit/s). Die Mobilfunk-Spitzenklasse erreicht mittels LTE-Advanced indes schon bis zu 300 MBit/s.

Neben dem SIM-Slot hat ihm Zyxel vier LAN-Ports spendiert. Bei den meisten stationären Routern ist inzwischen dafür Gigabit-Ethernet gebräuchlich, der LTE3301 bietet lediglich Fast-Ethernet (max 100 Mbit/s). Wer schnelle Übertragungen im LAN braucht, sollte die Anschaffung eines separaten Gigabit-Switches einkalkulieren. Das WLAN-Modul funkt gemäß der IEEE-Norm 802.11n im 2,4-GHz-Band und liefert Bruttoraten bis 300 Mbit/s. WLAN-Clients lassen sich mittels einer WPS-Taste ankoppeln. Anstatt der beiden 2-dBi-Antennen lassen sich laut Zyxel auch Modelle mit größerem Gewinn montieren. Der Zyxel LTE3301 kostet 233 Euro. (dz)