openDesktop-Nachfolger: KDE startet eigenen Store
Mit dem KDE Store startet die gleichnamige Open-Source-Community eine eigene Plattform zum Verteilen von Erweiterungen für den Desktop. Künftig sollen sich hier auch Programme von Drittanbietern finden.
Unter dem Namen KDE Store hat KDE eine hauseigene Plattform zum Beziehen von Erweiterungen für den Desktop vorgestellt. Dabei handelt es sich nicht nur um ein Angebot an Themen und Programmen für die hauseigene Plasma-Umgebung, auch andere Projekte wie das schlanke LXQt sollten hiervon profitieren.
KDE statt OpenDesktop
Beim Aufrufen der Seite erkennt der Nutzer noch, dass die Plattform auf der openDesktop-Seite basiert. Sie ging laut der Ankündigung von KDE Anfang des Jahres gemeinsam mit der Firma hive01 des Gründers Frank Karlitschek in den Besitz von Blue Systems über. Seitdem haben die neuen Entwickler den technischen Unterbau aktualisiert und den Inhalt aufgeräumt. Außerdem steht der Quellcode nun unter der Open-Source-Lizenz AGPL und ging in die Obhut der KDE-Community über. Letztere schloss zum Betreiben des Store einen Vertrag mit der Blue-Systems-Tochter pling. KDE erhält regulär Auszüge der Datenhaltung und soll so jederzeit selbst die Verantwortung übernehmen können.
Bisher stehen auf der Webseite store.kde.org vor allem Erweiterungen wie Wallpaper, Icons und weitere Sammlungen zum Aufpeppen des Desktops zur Verfügung. Künftig soll die Plattform aber auch zum Verteilen von Programmen von Drittanbietern dienen. Diese Entwickler sollen direkt Spenden erhalten können. Beim Format hat sich die KDE-Community noch nicht festgelegt, doch Container wie Flatpak, Snappy und AppImage kommen momentan in Experimenten zum Einsatz. (fo)