ownCloud 2012 ist fertig
Hersteller ownCloud Inc. hat das Community-Projekt ownCloud um Synchronisierungsfunktionem und Sync-Clients fĂĽr Windows, Linux, Android und iOS erweitert.
Mit ownCloud 2012 ist ab sofort die erste Version der kommerziellen Variante von ownCloud verfĂĽgbar. Hersteller ownCloud Inc. hat die aktuelle Version 3.0.1 des Community-Projekts ownCloud um eine verbesserte LDAP- und Active-Directory-Integration, Synchronisierungsfunktionen und Sync-Clients fĂĽr Linux, Windows, Android und iOS erweitert.
Unter Windows und Linux werden Dateien, auf Mobilgeräten zusätzlich auch Termine und Kontakte zwischen dem ownCloud-Server und dem lokalen Rechner synchronisiert. Damit sind die in ownCloud gespeicherten Daten auch ohne Internet-Verbindung verfügbar. Wie in der Community-Version kann man zudem per Webbrowser auf Dateien, Kalender und Adressbuch zugreifen. Die ownCloud-Weboberfläche enthält eine Fotogalerie und einen Musik-Player. [Update] Kontakte und Termine sind außerdem per CardDAV und CalDAV erreichbar. [/Update]
ownCloud Inc. empfiehlt die Software als Alternative zu Cloud-Storage-Anbietern wie Dropbox, Box.net oder Apple iCloud, bei der die Daten auf eigenen Festplatten gespeichert werden. Unternehmen könnten so verhindern, dass Mitarbeiter betriebsrelevante Informationen bei Internet-Diensten im Ausland speichern, um von allen Geräten aus darauf zugreifen zu können.
ownCloud 2012 Server und die Clients für Windows, OpenSuse und Fedora stehen zum kostenlosen Download bereit; die Apps für Mobilgeräte sollen in der nächsten Woche über die jeweiligen App-Stores für 79 Cent angeboten werden. Der ownCloud-Server läuft auf Apache oder Microsoft IIS mit PHP ab Version 5.3.
ownCloud 2012 ist mit technischem Support und Maintenance als Business Edition zum Preis von 799 Euro pro Jahr für die ersten 50 Nutzer und als Enterprise Edition zum Preis von 12.500 Euro jährlich für die ersten 250 Nutzer erhältlich. Die Business Edition steht unter AGPL 3.0, die Enterprise Edition unter einer proprietären ownCloud-Lizenz. [Update] Diese erlaubt es Unternehmen, eigene Erweiterungen zu entwickeln, ohne sie offenlegen zu müssen, und bietet ownCloud-Hostern so die Möglichkeit, sich durch eigene Add-ons vom Wettbewerb zu differenzieren. Zudem lässt sich die Enterprise Edition in mehreren Instanzen in Clustern betreiben. [/Update] (odi)