Erste Alpha von Fedora 19

Zu den Neuerungen in "Schrödinger Katze" gehören diverse Werkzeuge für 3D-Modellierung und -Druck, Verbesserungen an Systemd und neue Features für den Betrieb in der Cloud.

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Die Fedora-Entwickler haben die erste Alpha der kommenden Version 19 ihrer Linux-Distribution veröffentlicht. Zu den Neuerungen in "Schrödinger Katze", so der Codename, gehören Verbesserungen an dem Init-System Systemd: So ist es jetzt möglich, im laufenden Betrieb diverse Systemparameter zu anzupassen, deren Änderung zuvor einen Reboot erforderte.

Die Software ist wie üblich aktualisiert; als Desktops stehen Gnome 3.8, KDE 4.10, Mate 1.6, XFCE und LXDE zur Auswahl. Neu sind diverse Werkzeuge für 3D-Modellierung und -Druck wie OpenSCAD, Skeinforge, Sfact, Printrun und RepetierHost. Zu den Neuerungen bei den Entwicklertools gehören Ruby 2.0, die Programmierlernumgebung Scratch für Kinder, Node.js und der Developer's Assistant, der die Erstellung von Linux-Programmen mit Templates, Beispielen und aufeinander abgestimmten Toolchains erleichtern soll.

Statt mit dem Bootmanager Grub2 wird sich Fedora 19 auch mit Syslinux starten lassen, was für manche Einsatzzwecke – etwa als virtuelle Maschine in der Cloud – Vorteile bieten soll. Laufende Prozesse lassen sich unterbrechen und auf derselben oder einer anderen Maschine wieder starten, um beispielsweise die Auslastung der Knoten in einem Cluster gleichmäßiger zu verteilen (Checkpoint/Restore). Virtuelle Maschinen lassen sich samt ihrem Massenspeicher auf einen anderen Rechner verschieben, ohne dass die beiden Rechner dazu gemeinsamen Speicher nutzen müssen. Die Open Linux Management Infrastructure OpenLMI soll die Verwaltung von Fedora-Rechnern übers Netz erleichtern.

Einen Überblick über die geplanten Features für Fedora 19 und deren Entwicklungsstand gibt die Feature-Liste. Die erste Alpha steht in verschiedenen Varianten zum DCownload zur Verfügung. Nach der derzeitigen Planung soll Fedora 19 bis Anfang Juli fertiggestellt werden. (odi)