Firefox integriert neue Add-on-APIs
Ab Version 21 des freien Browsers werden die unter dem Namen Jetpack entwickelten Programmierschnittstellen Teil von Firefox. Sie sollen es einfacher machen, Erweiterungen zu schreiben.
- Christian Kirsch
In einem Blog-Beitrag beschäftigt sich der Leiter des Jetpack-Projekts bei Mozilla, Jeff Griffiths, mit der zukünftigen Entwicklung. Der größte Schritt dürfte demzufolge die Aufnahme der APIs für Firefox-Erweiterungen in den Web-Browser selbst sein. Bislang waren die Schnittstellen nur innerhalb des SDKs verfügbar, Entwickler mussten sie mit dem jeweiligen Add-on gebündelt ausliefern.
Für Programmierer habe die Integration in den Browser große Vorteile: Sie müssten ihre Erweiterungen nicht erneut erstellen und packen, damit sie von Neuerungen in der API profitieren. Außerdem brauche das Jetpack-Team seinen Code nicht mehr mit mehreren Firefox-Versionen gleichzeitig kompatibel zu halten.
In Firefox 21 wird die SDK-Version 1.14 integriert. Das bedeute allerdings nicht das Ende der API- und SDK-Entwicklung, erläutert in einem weiteren Blogpost. Geplant seien unter anderem Schnittstellen zur einfachen Integration von Add-ons in die Firefox-Navigationsleiste und ein schnelles Prototyping im Browser.
Jetpack erschien erstmals im September 2009. Damit lassen sich Firefox-Erweiterungen mit den üblichen Webtechniken HTML 5, JavaScript und CSS schreiben. Das soll die Arbeit gegenüber der früheren Technik vereinfachen, die auf dem XML-Dialekt XUL beruhte. (ck)