Multimedia-Thin-Client versteht mehrere Protokolle
IGELs Thin Client UD2-LX mit Multimedia-Fähigkeiten unterstützt mehrere Remote-Desktop-Protokolle. Das vom Hersteller adaptierte Linux-Betriebssystem soll mit der Hardware eine hohe Video-Performance bieten.
- Ralph Hülsenbusch
Um virtuelle Desktops performant an den Arbeitsplatz zu bringen, hat die IGEL Technology GmbH den Thin Client UD2-LX Multimedia herausgebracht. Bei dem Gerät handelt es sich um ein System-on-Chip (SoC). Implementiert sind das vom Hersteller angepasste Linux-Betriebssystem und die Hardware zur Verarbeitung mehrerer Protokolle: Citrix' HDX SoC, Microsofts RemoteFX, und VMwares View mit dem Remote Desktop Protocol (RDP) sowie PC over IP (PCoIP). Für letzteres gibt es noch keine Multimedia-Unterstützung.
Der SoC basiert auf einem 1 GHz schnellen Prozessor, einem Cortex A8 von ARM. Die Protokollumsetzungen übernehmen integrierte digitale Signal-Prozessoren (DSPs). Mit dem Gerät sollen sich HD-Videos darstellen lassen. Die maximale Bildschirmauflösung liegt bei 1920 x 1200. Der Hersteller gibt eine Leistungsaufnahme von 7 Watt im Betrieb und 1 Watt im Ruhezustand an.
Mit zur Software im Chip gehören Mozillas Firefox, eine Java-Laufzeitumgebung, ein PDF-Reader und ein Mediaplayer. Der Thin Client ist bei IGEL und deren Partnern zu einem empfohlenen Nettopreis von 239 Euro erhältlich. Zu sehen soll das Produkt auf der Citrix Synergy in Barcelona sein, die vom 16. bis 17. Oktober 2012 stattfindet. (rh)