Neue Sensor-Module für Tinkerforge
Tinkerforge ist ein Baukasten-System mit vielen Modul-Erweiterungen für Bastler. Vierzehn neue Sensor-Typen sind jetzt zusätzlich erhältlich.
- Olaf Göllner
Tinkerforge erweitert sein Baukastensystem um 14 neue Sensor-Module. Eine Platine mit ARM Cortex-M3 (Master-Brick) steuert die Bricklets genannten Sensoren. Dabei erkennt die Firmware der Bricks automatisch, welche Erweiterungen angeschlossen sind. Der für knapp 30 Euro erhältliche Master-Brick fungiert via USB als Brücke zwischen dem Computer und den Sensoren. Die Bricklets selbst starten bei sechs Euro.
Freunde von visuellen Installationen dürfen über das LED-Strip-Bricklet bis zu 320 RGB-LEDs (beispielsweise auf LED-Streifen) mit bis zu 100 Hz Update-Rate ansteuern. Weiterhin gibt es einen kapazitiven Berührungs-Sensor (12 Elektroden nutzbar als Touchflächen), einen Lautstärke-Messer, Feuchtigkeits-Sensor, Ultraschall-Entfernungsmesser oder einen Hall-Effekt-Sensor (zum Messen von magnetischen Feldern).
Unter den neuen Bricklets befindet sich ebenfalls ein Remote-Switch-Modul mit 433MHz Transceiver und einer SMA-Antenne. Damit lassen sich etwa Funksteckdosen ansteuern, die auf den ICs PT2262 oder HX2262 basieren. Das Modul eignet sich auch als Erweiterung für das Starter-Kit "Hardware Hacking".
Die Programmierung ist wie bei den bisherigen Modulen von Tinkerforge umfangreich dokumentiert. Schnittstellen existieren für nahezu jede populäre Sprache (C/C++, C#, Delphi, Java, PHP, Python, Ruby, Visual Basic .NET). Software-Entwickler können sich somit ganz auf ihr Projekt konzentrieren und müssen sich keine Sorgen um die Hardware-Schnittstellen machen. Interaktionen sind mit USB möglich, zudem gibt es Erweiterungen für WLAN und Ethernet.
Zentrales Element des Tinkerforge-Systems sind die vorprogrammierten Master-Bricks mit USB-Anschluss. Die Platinen mit einer Kantenlänge von 40 mal 40 Millimeter enthalten einen 32-bittigen ARM-Cortex-M3-Prozessor von Atmel (ATSAM3S4C) und bieten vier Anschlüsse für Bricklets. Die Hardware-Komponenten und die komplette Software von Tinkerforge sind quelloffen verfügbar. (ogo)