OData-Standardisierung gewinnt an Schwung

Vor kurzem fand ein erstes offizielles Treffen statt, bei dem diverse organisatorische Aufgaben abgehakt und eine erste Agenda fĂĽr die kĂĽnftige Arbeit an der Standardisierung des Abfrageprotokolls abgesegnet wurde.

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Von
  • Harald M. Genauck

Das OData Technical Comittee des Standardisierungsorgans OASIS (Organization for the Advancement of Structured Information Standards) kommt merklich voran und verzeichnet mittlerweile 57 Mitglieder aus aller Welt, die an der Standardisierung des Protokolls mitwirken wollen, darunter Axway, CA Technologies, Citrix, IBM, Microsoft, Progress Software, Red Hat, SAP und SDL. Vor kurzem fand ein erstes offizielles Treffen statt, bei dem diverse organisatorische Aufgaben abgehakt und eine erste Agenda für die künftige Arbeit abgesegnet wurde.

OData (Open Data Protocol) ist ursprünglich von Microsoft als Protokoll zur Abfrage und Änderungen von Daten als Webservice über HTTP und ATOM beziehungsweise JSON definiert und zunächst im Rahmen des .NET Framework unter dem Namen "ADO.NET Data Service" und später unter .NET 4.0 als "WCF Data Service" etabliert worden. Mittlerweile gibt es Bibliotheken für die verschiedene Plattformen wie Java, PHP, Drupal, Joomla, Node.js, .NET, SQL Server, MySQL, DB2 und Informix, iOS, Windows Phone 7 sowie Android. Außerdem kommt OData bei SAPs NetWeaver Gateway und bei der Mobilplattform der Walldorfer zum Einsatz.

Im Frühjahr 2010 hat Microsoft das Protokoll im Rahmen von Microsofts Open Specification Promise als öffentliche Spezifikation freigegeben und vor einigen Monaten als OASIS-Standard vorgeschlagen. Der Vorschlag für die Spezifikation als Standard stammt daher von Microsoft selbst, Vorschläge für Erweiterungen kommen bisher von Microsoft, IBM und SAP. (ane)