Rubinius X für ein modernes Ruby

Rubinius-Entwickler Brian Shirai glaubt nicht mehr an den Erfolg des derzeitigen Ruby und hat mit Rubinius X ein neues Projekt gestartet, das die Skriptsprache Ruby durch etliche von anderen Sprachen her bekannte Features modernisieren soll.

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Von
  • Alexander Neumann

Brian Shirai war vor kurzem noch als Entwickler in Erscheinung getreten, der die Version 2.0 der Ruby-Implementierung Rubinius angekündigt und den Rückzug des größten Förderers Engine Yard kommentiert hatte. Nun hat er mit ein Rubinius X ein neues Projekt gestartet, das die Skriptsprache Ruby modernisieren soll.

Shirai ist der Ansicht, dass der durch die Etablierung des Rails-Webframeworks ausgelöste Hype um Ruby vorbei sei und Unternehmen beim Start neuer Entwicklungen nicht mehr die Skriptsprache in Erwägung ziehen oder sogar ihre Ruby-Anwendungen migrieren würden. Vielmehr bezeichnet der Entwickler gar als "sterbende Sprache".

Auf der Projekt-Website listet er einige für Rubinius X vorgesehene Neuerungen aufgeführt, die von anderen Programmiersprachen her vertraut sind, darunter nicht blockierendes I/O, Promises, eine fortgeschrittene Unterstützung von Nebenläufigkeit und persistenten Datenstrukturen, unveränderbare Strings, Datentypen für numerische Werte und einiges andere mehr. Zu sehen gibt es bislang nicht viel; Shirai heißt aber an der weiteren Entwicklung Interessierte willkommen. (ane)