Smartphone-Oberfläche von Intel

Intel entwickelt eine eigene Bedienoberfläche für Smartphones unter den Codenamen Obsidian. Videos zeigen Obisidan auf einem Atom-Smartphone.

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Intel entwickelt eine eigene Bedienoberfläche für Smartphones unter den Codenamen Obsidian. Das berichtet die Nachrichtenseite Ars Technica, die nach eigenen Angaben von einem Intel-Mitarbeiter Videos und Screenshots zugespielt bekommen hat. Im ersten Video ist das Atom-Smartphone Xolo X900 zu sehen, welches das Mobil-Linux Tizen mit einer neuen Bedienoberfläche bootet.

Diese scheint sich noch in einem frühen Stadium zu befinden, denn einige Icons und Objekte sind mit „Test“ benannt. Benachrichtigungen werden dadurch angezeigt, dass die Icons um 45 Grad gedreht sind und die untere Ecke rot eingefärbt ist, wie im zweiten Video zu sehen ist. Die demonstrierten Anwendungen können auch in einer Schnellansicht geöffnet werden, in der die Apps nur ein Drittel der Oberfläche belegen. Der Sperrbildschirm gleicht dem des Tizen-Smartphones, das Samsung auf dem Mobile World Congress gezeigt hat.

Laut Ars Technica plant Intel ein Referenzgerät mit Obsidian namens Josephine. Eigentlich sollte im Juli eine Version von Obsidian für Entwickler erscheinen, aber frühere Entwicklungs-Termine seien bereits verschoben worden. Daher sei unklar, wann und ob Obsidian überhaupt veröffentlicht würde.

Intel arbeitet seit Anfang 2011 gemeinsam mit Samsung und der Linux Foundation an Tizen, einem Linux-basiertem Betriebssystem für mobile Geräte. Tizen ist der Nachfolger von MeeGo, dem gescheiterten gemeinsamen Projekt von Nokia und Intel. Samsung hat für diesen Sommer ein erstes Gerät mit Tizen angekündigt. (odi)