Ubuntu Edge: Bloomberg unterstützt Crowdfunding-Kampagne

Bloomberg unterstützt Canonicals Crowdfunding-Kampagne bei Indiegogo für Ubuntu Edge mit 80.000 US-Dollar. Damit sichert sich das das internationale Medienunternehmen mit Schwerpunkt Wirtschaft und Finanzen 100 Geräte und zusätzliche Dienstleistungen.

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32 Millionen US-Dollar möchte Canonical, das Unternehmen hinter der Linux-Distribution Ubuntu, mit seiner Crowdfunding-Kampagne auf der Online-Plattform Indiegogo einnehmen. Mit dem Geld will Canonical das Smartphone "Ubuntu Edge" bauen. Mit Bloomberg hat die Kampagne nun ihren ersten großen Unterstützer aus der Unternehmenswelt gefunden: Mit einem Beitrag von 80.000 US-Dollar hat sich das Unternehmen 100 Geräte, die Teilnahme an Workshops und 30 Tage Online-Support gesichert. Die Initiative trifft offenbar Erfahrungen der Bloomberg-Entwickler, deren Kunden sich einen nahtlosen Übergang zwischen Desktop und mobiler Plattform wünschen. Canonical hofft nun, dass weitere Unternehmen dem Beispiel Bloombergs folgen, und hat angekündigt, statt 100 Geräten an die Enterprise-Backer für 80.000 US-Dollar nun 115 Smartphones auszuliefern.

Bereits jetzt hat die Crowdfunding-Kampagne Rekorde gebrochen. In den ersten acht Stunden waren rund zwei Millionen US-Dollar eingesammelt worden, mittlerweile sind über 8,6 Millionen US-Dollar erreicht. 14 Tage bleiben noch, um das gesetzte Ziel von 32 Millionen US-Dollar zu erreichen.

Der Erfolg der Indiegogo-Kampagne habe Verhandlungen mit Hardware-Herstellern erleichtert, so Canonical auf der Kampagnenseite, sodass man nun in der Lage sei, das Gerät mit denselben Spezifikationen günstiger zu produzieren als ursprünglich geschätzt. Wer die Kampagne mit 695 US-Dollar unterstützt, erhält voraussichtlich im Mai 2014 ein Ubuntu Edge. Während die günstigeren Kontingente schnell erschöpft waren, ist der jetzt genannte Preis nicht mit einem Kontingent versehen und soll bis zum Ende der Kampagne gelten. unterstützern, die bereits ein Ubuntu Edgefür einen höheren Preis vorbestellt haben – in der Crowdsourcing-Kampagne wurden bereits Kontingente von Ubuntu-Smartphones zu "Preisen" zwischen 600 und 830 US-Dollar angeboten –, will Canonical die Differenz zurückerstatten.

(lmd)