Was lange währt: Der Arduino Due ist da

Der 32-Bit-Erstling von Arduino mit Atmels Cortex-M3-Chip SAM3X8E bietet jede Menge Schnittstellen und Rechenpower und schließt die Lücke zwischen Arduino Uno und Raspberry Pi.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 76 Kommentare lesen
Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Philip Steffan

Er ist seit mehr als einem Jahr angekündigt – und jetzt endlich verfügbar: Der Arduino Due, das erste 32-Bit-Board des Arduino-Teams. Als Prozessor kommt Atmels Cortex-M3-Chip SAM3X8E mit 84 MHz und 512 KB Flashspeicher zum Einsatz. Im Arduino-Store kostet der Due rund 40 Euro netto.

Das Board spart nicht an Ein- und Ausgängen: 54 digitale I/O-Pins (dabei vier Hardware-UARTs, zwei I2C-/TWI-Busse, 12 PWM-Ausgänge), 12 Analogeingänge mit 12-Bit-ADC, SPI- und JTAG-Header. Erstmalig sind auf einem Arduino-Board auch zwei analoge Ausgänge mit 12-Bit-DACs (für Soundausgabe mit der neuen Audio-Library) sowie ein CAN-Bus enthalten. Neu ist auch der "Erase"-Taster, mit dem sich der vorhandene Sketch aus dem Flashspeicher löschen lässt.

(Bild: Arduino)

Der Arduino Due hat außerdem zwei USB-Ports. Der "Programming"-Port wird wie üblich zum Programmieren benutzt und verbindet den ersten Hardware-UART über einen ATmega16U2-Chip mit dem Computer, wo er als sich als virtueller serieller Anschluss zeigt. Der zweite "Native"-Port ist direkt mit dem SAM3X-Prozessor verbunden und kann zum Debuggen oder für eine HID-Emulation benutzt werden, bei der sich der Arduino wie eine Maus oder Tatstatur verhält. Darüber hinaus lässt er sich auch im USB-Host-Modus für USB On-the-go verwenden.

Vor dem Aufstecken von vorhandenene Arduino-Zusatzplatinen (Shields) auf den Due sollte man sich vergewissern, dass diese mit der geänderten Betriebsspannung von 3,3 Volt funktionieren und vor allem keine 5 Volt an die I/O-Leitungen anlegen. Wer neue Shields entwirft, kann anhand des neuen Pins IOREF erkennen, welche Spannung der jeweilige Arduino verwendet. (phs)