FSF Europe startet Anti-DRM-Seite

Auf drm.info will eine von der Free Software Foundation Europe initiierte Gruppe über die Gefahren des Digital Rights Management informieren.

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Von
  • Oliver Diedrich

Die Free Software Foundation Europe (FSFE) hat zusammen mit anderen Organisationen unter drm.info eine Website gestartet, auf der man über die Gefahren von DRM aufklären möchte. "Die zentrale Botschaft bei DRM ist: Deine Geräte vertrauen dir nicht", erklärt Joachim Jakobs, Medienkoordinator der FSFE. Als Beispiel führt er das Sony-BMG-Rootkit an. Bei DRM gehe es nicht um die Verwaltung digitaler Rechte (Digital Rights Management), wie die Industrie glauben machen wolle, sondern in erster Linie um Einschränkungen für den Anwender – die FSFE spricht daher konsequent von Digital Restrictions Management. Mit der neuen Website wollen die beteiligten Organisationen die öffentliche Dikussion beleben.

DRM ist auch einer der Punkte, um die bei der Formulierung der neuen Version der GNU General Public License (GPL) gestritten wird. Die FSF sieht in der GPLv3 einen Passus gegen DRM vor, der von prominenten Open-Source-Entwicklern wie dem Linux-Schöpfer Linus Torvalds abgelehnt. Der Artikel Streit um die neue GPL auf heise open untersucht die Argumente beider Seiten. (odi)