1&1 bietet Open-Xchange-Konten an

1&1 "MailXchange" bietet eine Web-basierte Groupware-Lösung für Freiberufler und kleine Unternehmen. Als Basis dient die Open-Source-Software OpenXchange.

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Von
  • Holger Bleich

Der Webhoster 1&1 startet am morgigen Mittwoch einen webbasierten Groupware-Dienst auf Basis der Open-Source-Software Open-Xchange. Mit "MailXchange" können bis zu 100 User gemeinsam E-Mail-Postfächer nutzen, Termin- und Kontaktdaten verwalten oder Dokumente bearbeiten. Zugriffsrechte lassen sich für jeden Nutzer individuell verwalten.

Die Web-Oberfläche des Diensts erinnert an Microsofts Outlook. Sie ist mit AJAX realisiert, läuft in allen gängigen Browsern und fühlt sich trotzdem an wie eine Desktop-Anwendung. Outlook-Nutzer können über eine Schnittstelle in ihrem gewohnten Client die Daten verwalten. Via WebDAV hat man auch direkt im Windows Explorer Dokumentenzugriff. Ein Zugriff mit mobilen Endgeräten auf die Konten ist bisher nicht möglich, sei aber in Planung, erklärt 1&1-Sprecher Andreas Maurer. Eventuell werde man die Groupware-Lösung um eine SyncML-Schnittstelle und einen E-Mail-Pushservice ergänzen.

1&1 staffelt die monatlichen Preise für MailXchange je nach Anzahl der gebuchten Konten. Ein einzelner Account kostet 4,99 Euro monatlich, für 100 Konten schlagen 199 Euro zu Buche. Teurer wird es in der "Premium"-Version, die erst den Outlook- und WebDAV-Zugriff ermöglicht und mehr Speicherplatz für Postfächer und Dokumente bietet. Hier kostet die 100-Konten-Variante 299 Euro monatlich.

Als Zielgruppe für das Produkt hat 1&1 Freiberufler und kleine Unternehmen im Visier. Die technische Plattform hat der Hoster zusammen mit der Nürnberger Open-Xchange GmbH entwickelt. Deren gleichnamiges Open-Source-Serverprodukt wurde dafür auf die Bedürfnisse des Massen-Webhosters angepasst und erweitert. Ihre Eignung für den Einsatz in großen Hosting-Umgebungen stellt die Software seit Ende letzten Jahres in Österreich unter Beweis: Hier stellt eine Open-Xchange-Installation umfangreiche Kommunikations- und Groupware-Funktionen für über 200.000 Studierende bereit. (hob)