Microsoft reicht zwei Lizenzen bei der Open Source Initiative ein

Der Softwarekonzern will zwei seiner Shared-Source-Lizenzen als Open-Source-Lizenzen anerkennen lassen.

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Der Softwarekonzern Microsoft hat zwei seiner im Jahr 2005 vorgestellten Shared-Source-Lizenzen bei der Open Source Initiative (OSI) zur Begutachtung eingereicht. Ziel sei es, die Microsoft Permissive License (MS-PL) und die Microsoft Community License (MS-CL) in den Kanon der Open-Source-Lizenzen aufnehmen zu lassen; Jon Rosenberg, Direktor bei der Shared-Source-Gruppe, verkündete zudem, dass Microsoft die beiden bei der OSI eingereichten Lizenzen wie im Begutachtungsprozess vorgesehen noch einmal explizit auf den Webseiten seines Open Source Labs zugänglich macht.

Vor zwei Wochen hatte Microsoft anlässlich der Open-Source-Konferenz OSCON eine neue Website gestartet, die die Position des Konzerns zu Open-Source-Software deutlich machen soll. Im Zuge dieser Vorstellung hatte Rosenberg bereits verkündet, Microsoft habe seine offenen Lizenzen bei der OSI zur Zertifizierung eingereicht: Dies gebe, wenn die Lizenzen von der OSI anerkannt würden, der Gemeinschaft das Vertrauen, dass der Code, den Microsoft veröffentliche, auch wirklich Open Source sei. Die Free Softare Foundation Europe hatte bereits konstatiert, das MS-PL und MS-CL durchaus den Ansprüchen freier Software genügten. (anw)