3D-Unendlichkeitsspiegel: Ikosaeder, Obelisken und mehr

Seite 4: Weitere Bauformen

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Natürlich sind neben dem Unendlichkeitswürfel und einem Ikosaeder noch zahlreiche weitere Formen von winzig klein bis riesengroß möglich.

So funktioniert auch eine Form mit weniger Flächen als der Würfel. Da wir noch ein paar Dreiecke übrig hatten, haben wir aus vier Dreiecken eine Testpyramide gebaut. Die Kantenverbinder stammen wieder aus dem 3D-Drucker und sind mit Tesafilm an die Dreiecke geklebt. Innen nutzen wir 5mm breite Mini-WS2812b-Streifen als Beleuchtung.

Um den Verschnitt des Spionspiegels zu verwerten kann man auch kleine Würfel bauen. Für winzige Konstruktionen sind allerdings die LED-Streifen und Kontakte zu groß. Stattdessen verwenden wir Farbe, die unter UV-Licht aufleuchtet und von einer UV-LED in einer Ecke angestrahlt wird. Die Mini-Würfelform – sowie der quadratische Halter für zwei kleine Knopfzellbatterien – wird einfach mit einem 3D-Drucker gedruckt und der Rahmen innen angemalt. Alternativ lässt sich der Würfel direkt mit Glow-in-the-Dark-Filament drucken.

In die Seitenflächen des Würfels werden dann Rechtecke aus dem Spionspiegelglas gesetzt. An der Ecke, an der die LED in den Würfel ragt, muss das Glas mit einer Feile etwas angeschrägt werden, bis die LED passt. Auf deren Beinchen haben wir den Batteriehalter gesteckt. Nach dem Einsetzen von zwei CR2032-Knopfzellen sollte alles von alleine halten. Wenn das nicht klappt, hilft ein Tropfen Kleber.

Den Ohranhänger vervollständigt ein mit Silberdraht befestigter Ohrhaken, der am oberen Ende des Batteriehalters eingeklemmt wird. Für einen Dauereinsatz ist die Konstruktion vermutlich etwas zu schwer, aber ein ziemlicher Hingucker. Außerdem lässt sie sich auch an Ketten, Armbänder oder Haarspangen befestigen.

Und noch einmal in die andere Größenrichtung: Der Obelisk. Hier verwenden wir kleinere Spionspiegelplatten als Segmente, damit der Obelisk trotz seiner Größe transportabel bleibt. Beim Aufbau werden die Segmente dann an eine Aluminiumleistenkonstruktion geschraubt. Dazu haben wir ein Kantoflex-Rechteckprofil mit 11,5mm Seitenbreite genutzt, auf das man bequem WS2812b-Streifen (60 LEDs/m) aufkleben kann.

Der Obelisk hat eine Höhe von 2,4 Metern, weshalb die Kanten ebenfalls in mehrere Segmente aufgeteilt und mit 7,5mm Kantoflex-Rechteckprofilen als Stecker verbunden werden. Oben und unten haben wir in jede Stange eine 6-mm-Langmutter eingeschlagen. So können die Stangen mit dem Boden – einer Spiegelplatte auf MDF-Grund – und einem Übergangsstück zur Spitze verschraubt werden.

Letzteres ist ein quadratischer Rahmen, den wir aus zwei übereinandergelegten 5mm Acrylplatten geschnitten haben. Alternativ kann man das Übergangsstück aus Aluvierkantrohre bauen. Um es mit dem Obeliskenkörper verschrauben zu können, brauchen wir noch passende Bohrlöchern in den Ecken. Außerdem wird innen von allen drei Seiten (oben, unten, Innenkante) mit LED-Streifen beklebt. Die Spitze ist ebenfalls aus Aluprofilen gebaut und wird einfach lose aufgesetzt.

Die Seitenstangen werden von einem Netzteil mit jeweils 10A gespeist, wobei auch ein Netzteil pro Stange möglich wäre. Sowohl der Übergangsring, wie auch die Spitze, haben wir über einen Stecker mit einer der Seitenstangen verbunden. Schließlich werden auf dem Gerüst die Spiegelplatten angeschraubt und die Kanten mit 20mm breitem, schwarzen Klebeband verkleidet, welches auch die Spitze fixiert. (hch)