Blender-Starthilfe

Die aktuelle Blender-Version verweigert den Start und verlangt in der Fehlermeldung nach einer Grafikkarte, deren Treiber zu OpenGL 3.3 kompatibel ist. Wie kann ich das Programm dennoch nutzen?

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Blender-Starthilfe
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Von
  • Naemi Leston

Die aktuelle Blender-Version verweigert den Start und verlangt in der Fehlermeldung nach einer Grafikkarte, deren Treiber zu OpenGL 3.3 kompatibel ist. Wie kann ich das Programm unter Windows dennoch nutzen?

Blender verweigert bei zu alter Grafikhardware oder fehlendem OpenGL-Treiber den Start.

Das kommt auf die genaue Ursache an. OpenGL 3.3 ist alles andere als taufrisch und wird von fast allen Grafikkarten der letzten zehn Jahre unterstützt. Prüfen Sie, ob es einen neuen Grafiktreiber für Ihr System gibt und aktualisieren Sie diesen gegebenenfalls.

Liegt es tatsächlich an der Hardwareunterstützung Ihrer Grafikkarte, wie zum Beispiel bei älteren Notebooks mit Core-i-2000-Prozessor und dessen integrierter Grafikeinheit, können Sie als kurzfristigen Workaround einen OpenGL-Software-­Renderer wie etwa Mesa3D für Windows nutzen. Kopieren Sie aus dem Paket einfach die Datei opengl32.dll in das Blender-Hauptverzeichnis und schon startet Blender.

Wer den Treiber nicht erst selbst kompilieren will und den vorkompilierten Angeboten im Internet nicht traut, kann alternativ auch den AMD Radeon-Treiber herunterladen und entpacken. In dessen Bin64-Unterverzeichnis schlummert eine opengl32sw.dll. Diese taugt ebenfalls, muss aber zuvor noch in opengl32.dll umbenannt werden. Unseren Messungen zufolge ist sie allerdings etwas langsamer als die Mesa3D-Bibliothek. Da in beiden Fällen der Prozessor auch noch die Grafikberechnung in der Modell­ansicht stemmt, reagiert diese überaus träge. Mehr als ein temporärer Work­around kann diese Lösung also nicht sein. (csp) (nale)