Container: Das bringt Docker Desktop für Windows und macOS

Nach sieben Jahren wird Docker langsam erwachsen. Die meisten Veränderungen gab es jüngst bei Docker Desktop für Windows und macOS.

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(Bild: stock.xchng)

Lesezeit: 10 Min.
Von
  • Jan Mahn
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Docker Desktop ist für viele Nutzer der erste Berührungspunkt mit der Container-Software. Gedacht ist sie für Entwicklermaschinen, die mit Windows oder macOS laufen und über eine grafische Oberfläche bedient werden. Für den Serverbetrieb ist Docker Desktop ausdrücklich nichts. Dafür gibt es die reine Kommandozeilenversion Docker CE (Community Edition).

Der erste wesentliche Unterschied zwischen Desktop und CE ist die verwendete Virtualisierungstechnik. Auf einem Linux-Server, auf dem Docker CE läuft und der Linux-Container betreibt, muss nichts virtualisiert oder übersetzt werden. Systemaufrufe des Prozesses im Container werden einfach an den Kernel des Wirts weitergereicht. Alle Prozesse in den Containern teilen sich einen Kernel. Auch ein Server mit Windows Server, der Windows-Container betreibt, braucht keine Virtualisierungsschicht.

Anders ist das schon auf einem Mac mit macOS. Der läuft zwar mit dem unixoiden Darwin-Kernel, aber Darwin ist nun mal nicht Linux. Daher bootet zusammen mit dem Docker-Daemon auf einem Mac immer eine virtuelle Maschine mit der Linux-Distribution Moby Linux, die Docker eigens für diese Anwendung gebaut hat (Download Docker Desktop für Mac). Direkt mit der Linux-VM arbeiten, um etwa Linux-Werkzeuge auszuprobieren, kann man allerdings nicht. Die VM arbeitet stets im Hintergrund. Auch konfigurieren können und müssen Sie an ihr nur wenig. Den Dialog für die Einstellungen ("Preferences...") finden Sie über das Wal-Logo in der macOS-Statusleiste oben. An diesem Logo erkennt man auch, ob VM und Docker-Daemon gerade laufen. Solange die Container darauf herumhüpfen, ist Docker noch nicht einsatzbereit. Fehlen die Container ganz, ist Docker inaktiv.

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