Fotografie im Gegenlicht: Bildgestaltung mit Silhouetten

Schlicht und wirkungsvoll: Dank ihrer starken Kontraste fallen Silhouetten-Fotos sofort ins Auge. Hexenwerk sind sie nicht, wenn man ein paar Tipps befolgt.

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Silhouette
Lesezeit: 6 Min.
Von
  • Sandra Petrowitz
Inhaltsverzeichnis

Manche Foto-Ideen sind so simpel wie bestechend: Schwarzer Umriss vor hellem Hintergrund – fertig ist die Silhouette. Die Kombination aus reduzierter Darstellung eines komplexen Motivs und starken Kontrasten, die ins Auge fallen, ist eine Erfolgsgarantie. Das Motiv selbst ist dabei gar nicht so wichtig. Die fotografische Herausforderung liegt in der konsequenten Umsetzung.

Silhouetten-Bilder sind klassische Gegenlicht-Aufnahmen, denn die Lichtquelle befindet sich hinter dem Motiv. Anders gesagt: Die Silhouette entsteht zwischen Lichtquelle und Kamera. Klassiker sind die beliebten Scherenschnitte vor einem intensiv farbigen Sonnenauf- oder Sonnenuntergangshimmel. Silhouetten lassen sich aber auch bei grellem Mittagslicht aufnehmen, sofern man durch Kameraposition und Brennweite dafür sorgt, dass der Hintergrund deutlich heller ist als das Motiv und zudem möglichst flächig. Beispiel: Ein Passant, der auf der Schattenseite der Straße läuft und als Scherenschnitt in Richtung der sonnenbeschienenen Fassade auf der anderen Seite fotografiert wird. Auch nach Sonnenuntergang habe ich schon Silhouetten fotografiert, wie beispielsweise Glanzstare auf ihrem Schlafbaum.

Man kann Gegenlicht-Situationen überall entdecken. Als Faustregel gilt: Aus dem Schatten heraus ins Licht fotografieren.

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