Huaweis Ökosystem mit HarmonyOS und EMUI in der Praxis

Smartphones und Tablets von Huawei müssen ohne offizielles Android und ohne Google-Dienste auskommen. So arbeiten die eigenen Betriebssysteme zusammen.

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Seit Huawei auf Google und dessen Dienste verzichten muss, hat das Unternehmen massiv Marktanteile eingebüßt, Kundschaft verloren – und fleißig am eigenen Ökosystem gearbeitet. HarmonyOS auf Basis des Android Open Source Project sollte der Ausweg für Huawei sein. So ganz ist das aber auch nach einigen Jahren Entwicklung nicht der Fall, zumindest in Europa, denn HarmonyOS gibt es hier bislang nur auf Tablets und Smartwatches. Die Smartphones laufen mit der anderen Eigenentwicklung EMUI, ebenfalls auf Basis von Android.

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Außerdem verkauft Huawei nach wie vor Windows-Notebooks und verspricht, dass diese besonders gut mit den restlichen Gerätschaften zusammenspielen. Wir haben dieses Zusammenspiel mit vier Geräten im Alltag ausprobiert: dem Tablet Huawei MatePad Pro 12.6, dem Smartphone Mate 40 Pro und dem MateBook 14s. Als kleines Beiboot neben den großen Pötten der Huawei-Flotte schwimmt noch die Watch 3 Pro am Handgelenk mit.

Übergreifende Zentrale für den Austausch von Daten ist Huaweis Datenspeicher in der Cloud, der sowohl Geräte mit EMUI als auch solche mit HarmonyOS anschließt. Ähnlich wie bei der Konkurrenz lassen sich hier Kontakte, Nachrichten, Anruflisten, Kalendereinträge, Notizen, Audioaufnahmen sowie Musikstücke über Gerätegrenzen hinweg aktuell halten. Die eigenen Fotos und Videos landen ebenfalls in dieser Datenwolke. Die automatische Sicherung klappt in der täglichen Nutzung vollkommen problemlos.