Rückerstattungen bei Kreditkarten: Falsche Abbuchungen zurückbekommen

Nachträgliche Fehler bei Zahlungen im Internet oder an Ladenkassen sind teuer. Wir erklären, wie das Rückerstattungsverfahren bei Debit- oder Kreditkarte geht.

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Lesezeit: 10 Min.
Von
  • Markus Montz
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Doppelte Abbuchung, weiße Socken statt schwarze, der Geldautomat verrechnet sich: Nicht jeder Einsatz Ihrer Kredit- oder Debitkarte läuft wie gewünscht; von Betrug oder Missbrauch Ihrer Kartendaten durch Dritte ganz zu schweigen. Prüfen Sie Ihre Kontoumsätze oder Kartenabrechnungen und stellen einen Fehler fest, können Sie die fehlerhafte Buchung zum Glück zurückfordern – auch dann, wenn die Gegenseite eine Rückerstattung verweigert oder gar pleite ist.

Die Kartenunternehmen Visa und Mastercard bieten dafür genau wie American Express als Sicherheitsmechanismus ein standardisiertes Reklamationsverfahren, oft auch "Chargeback" genannt. Wir beleuchten, wann Sie eine Zahlung zurückfordern können, welche Bedingungen dafür gelten, wer Ihre Ansprechpartner sind und wie Sie vorgehen.

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In vielen Fällen können Sie mit guten Erfolgsaussichten versuchen, eine Kredit- oder Debitkartenzahlung rückabzuwickeln (mehr zu den Kartentypen in den Artikeln "Mit welcher Debitkarte Sie besser bezahlen: Girocard oder Visa und Mastercard" und "Kredit- und Debitkarten: So funktionieren elektronische Zahlungen"). Nahe liegt das vor allem bei Betrugs- oder Missbrauchsverdacht, sprich: bei Zahlungen, die Sie nicht mit PIN oder online mit 3-D Secure autorisiert haben oder bei kontaktlosen Zahlungen mit einer gestohlenen Karte. Sie gehören zusammen mit Produktmängeln, Produktfälschungen oder falschem Paketinhalt zu den häufigsten Reklamationsgründen.