Smart Bikes tunen: Alternative Apps für Cowboy und VanMoof

Apps digitalisieren die Bedienung mancher E-Bikes. Besonders alternative Apps holen noch mehr aus Ihrem Rad heraus – allerdings sind nicht alle Tweaks legal.

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Zu den Vorreitern der Smart Bikes zählen die Räder von Cowboy und VanMoof. Beide Hersteller haben eigene Smartphone-Apps, die die Räder ein- und ausschalten und mit denen man mehr (VanMoof) oder weniger (Cowboy) Einstellungen anpasst. Zwar lassen sich die Bikes beider Hersteller auch ohne Handy nutzen, man merkt aber schnell, dass das nur für Notfälle gedacht ist, etwa wenn dem Smartphone der Saft ausgegangen ist.

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Etliche Nutzer stören sich daran, dass die Apps nicht alle Optionen der E-Bikes verfügbar machen, da die Hersteller einen Spagat zwischen Funktionsvielfalt und leichter Bedienung versuchen und dabei eher zu Vereinfachungen tendieren. Für Powernutzer haben Fremdanbieter Apps entwickelt, die das volle Potenzial ausschöpfen. Das Repertoire geht von individuellen Leistungsstufen des Motors übers Freischalten versteckter Funktionen bis zum Diagnose-Tool, das bei der Fehlersuche hilft. Bei den Rädern von Cowboy lassen sich damit technische Parameter tweaken, die in manchen Fällen den Anruf beim Support überflüssig machen, wenn das Rad mal zickt.

Die hier vorgestellten Apps eignen sich alle auch dafür, die Tempobegrenzung für die Elektrounterstützung der Räder umgehen. Deshalb die wichtigste Warnung vorab: Frisierte E-Bikes, die schneller als 25 km/h fahren, verstoßen gegen die Straßenverkehrs-Zulassungs-Ordnung (StVZO). Ohne Fahrerlaubnis, Versicherungsschutz und Helm darf man nur die in § 39 StVZO definierten Pedelecs fahren. Fährt ein frisiertes E-Bike schneller, ist es aus juristischer Sicht kein Fahrrad mehr, sondern ein Kraftfahrzeug.