Thin Firewall: Stromsparende Firewall mit Thin Client bauen

Die günstig erhältlichen Thin Clients haben genug Rechenleistung für eine einfache DIY-Firewall. Aber wie erweitert man sie um zusätzliche Netzwerkanschlüsse?

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Aus einem Thin Client wie dem HP T620 PLUS wird mit wenigen Bauteilen eine leistungsstarke Firewall für das Homeoffice oder kleine Betriebe.

(Bild: Michael Plura)

Lesezeit: 17 Min.
Von
  • Michael Plura
Inhaltsverzeichnis

Ein Thin Client ist ein sehr kleiner und einfacher PC, der meist auf Notebook-Technik basiert und auf das Notwendigste reduziert ist: Eine stromsparende CPU mit integrierter Grafik, etwas RAM, einer Netzwerk-Anbindung via Ethernet und/oder WLAN sowie USB-Anschlüssen. Will man mehr, stolpert man schnell über die wie bei Notebooks kaum vorhandenen Aufrüstmöglichkeiten.

Mehr Mini-PCs und Barebones

Einige wenige Thin Clients bieten in ihren dann etwas dickeren Gehäusen aber tatsächlich einen PCIe-Steckplatz an. Der ist dabei über eine Raiser Card um 90° angewinkelt, in halber Bauhöhe ausgeführt (low profile) und bietet in der Regel nur vier PCIe-Lanes, also PCIe x4 – was aber für Anwendungen im Homeoffice oder in kleinen Firmen ausreicht.

Wir zeigen in diesem Artikel, wie sich aus so einem Thin Client, einer Low-Profile-Netzwerkkarte, OpenBSD und dem Paketfilter pf eine recht günstige und stromsparende Firewall zusammenstellen lässt. Diese basiert auf einem HP T620 PLUS, also einem HP T620 Thin Client in einem etwas dickeren Gehäuse – daher das PLUS. Er kommt mit integriertem PCIe-x4-Slot für Low-Profile-Karten.