Windows-Installation im Vorfeld anpassen

Wer Windows immer wieder neu installieren muss, will es nicht jedes Mal auch extra anpassen. Einige Handgriffe vorab sparen später viel Zeit und Aufwand.

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Windows-Installation im Voraus anpassen

(Bild: Albert Hulm)

Lesezeit: 23 Min.
Von
  • Axel Vahldiek
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Updates, Treiber und Sprachpakete einspielen, überflüssige Apps entsorgen sowie Funktionen (de-)aktivieren: Wer Windows immer wieder neu installiert, muss es auch immer wieder seinen Wünschen anpassen. Das geht auf Dauer schneller: Mit kostenlosen Bordmitteln von Microsoft passen Sie das Image für die Installation einmalig vorab an und sparen dann nach jeder Installation reichlich Zeit und Arbeit. Zwar können Sie Windows auf diese Weise nicht beliebig vorab anpassen, aber doch ziemlich umfangreich.

Insgesamt sechs Bereiche können Sie konfigurieren. Bei Treibern, Updates, den vorinstallierten Apps sowie bei Sprachpaketen dürfte klar sein, worum es geht, anders bei Funktionen ("features") sowie Fähigkeiten ("capabilities"): Als Funktionen bezeichnet Microsoft das, was Sie unter Windows in der Systemsteuerung unter "Programme und Features/Windows-Funktionen aktivieren und deaktivieren" finden, kurzum Funktionen, die Windows von Haus aus mitbringt, auch wenn sie standardmäßig nicht alle aktiv sind. Beispiele sind die Desktopvirtualisierung Hyper-V oder das Windows Subsystem für Linux (WSL). Auch "Fähigkeiten" hat Windows einige an Bord, zu denen irritierenderweise Programme wie der Internet Explorer und der Media Player gehören, aber auch Handschriftenerkennung und Sprachausgabe.

Das meiste kann jedermann anpassen, es gibt aber zwei Ausnahmen: Erstens muss es die Edition technisch hergeben (Hyper-V beispielsweise fehlt bei Windows 10 Home). Zweitens können Sie zwar einem Image bereits vor der Installation sowohl "Fähigkeiten" als auch Sprachpakete hinzufügen, doch die nötigen Offline-Pakete stellt Microsoft nur Kunden mit Volumenlizenzvertrag sowie Visual-Studio-Abonnenten (vormals MSDN) zur Verfügung. Das ist vor allem deshalb ärgerlich, weil auch alle anderen Kunden diese Pakete nachinstallieren dürfen – allerdings erst nach der Installation unter dem bereits laufenden Windows.