c’t-Notfall-Windows 2024: Tipps und Tricks zum Erweitern

Folgen Sie uns hinter die Kulissen unseres Notfallsystems 2024. Wir zeigen, wie es tickt und liefern Beispiele, wie Sie den Bausatz selbst erweitern können.

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, Moritz Reichartz

(Bild: Moritz Reichartz)

Lesezeit: 24 Min.
Von
  • Peter Siering
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Kurz zusammengefasst: Wir veröffentlichen das Notfall-Windows alljährlich als Bausatz, weil Microsoft das als Basis genutzte Minimal-Windows "Windows PE" (Preinstallation Environment) zwar öffentlich zum Download bereitstellt, aber keine Lizenzen dafür ausgibt, die uns das Weiterverbreiten erlauben würden. Der Bausatz arbeitet dazu Skripte ab, die in einer Sprache verfasst sind, die das Programm WinBuilder einst eingeführt hat.

Die Basis unseres Notfallsystems bildet ein Projekt auf Grundlage von Windows PE. Das haben wir nicht selbst erfunden. Dritte haben es schon länger entwickelt. Seit vergangenem Jahr nutzen wir als Basis PhoenixPE. Das im Folgenden Erklärte gilt ebenso dafür. Das Ziel aller PE-Projekte ist, das im Funktionsumfang begrenzte Preinstallation Environment (PE) soweit aufzupeppeln, dass es reguläre Windows-Programme ausführt.

Ein typischer, offizieller Vertreter eines solchen PE-Systems ist die Umgebung, die von einem Windows-Installationsdatenträger startet, um das Betriebssystem startfähig auf die Festplatte eines PCs zu überspielen – daher kommt auch der Name "Preinstallation Environment". Im "Windows Assessment and Deployment Kit" (ADK) liefert Microsoft Werkzeuge, um diesen Prozess zu beeinflussen; frühe PE-Projekte griffen darauf zurück, heute geht es nahezu ohne.