Händler beim Vertrieb von Videokonferenzlösungen gefordert

Eine von Damovo und Cisco initiierte Studie zeigt, dass sich mit modernen Unified-Communication-Tools (UC) Veränderungsprozesse effizienter meistern lassen. Nur wenige Unternehmen machen davon aber bisher Gebrauch. Cisco bildet deshalb spezialisierte Fachhändler für den Vertrieb von Videokonferenzsystemen aus.

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Von
  • Matthias Parbel

"Die Unternehmenskultur ändert sich mit der Einführung von Videokonferenz-Lösungen grundlegend" – Damovo-Geschäftsführer Carl Mühlner

(Bild: Damovo)

Die Umfrage "Change Management 2010" zeigt, dass sich mit modernen Unified-Communication-Tools (UC) Veränderungsprozesse effizienter meistern lassen. Nur wenige Unternehmen machen davon aber bisher Gebrauch. Cisco bildet deshalb spezialisierte Fachhändler für den Vertrieb von Videokonferenzsystemen aus.

Mit den Ergebnissen der Studie "Change Management 2010" schafften Cisco und Damovo Fakten, die helfen können, Kunden beispielsweise vom Einsatz von Videokonferenz-Systemen zu überzeugen. Denn nur schnelle und reibungslose Change-Management-Prozesse gewährleisten, dass ein Unternehmen trotz Veränderungen schnell wieder zum Kerngeschäft zurückkehren und Geld verdienen kann. Und dabei unterstützen Dialog-Methoden auf Basis von Unified-Communication-Lösungen wirkungsvoll.

Noch verzichtet die Mehrheit der Unternehmen auf audiovisuelle Kommunikation

(Bild: Damovo/Cisco)

Noch allerdings ist diese Erkenntnis, wie die Studie ebenfalls beweist, in den Unternehmen noch vergleichsweise wenig angekommen. Das zu ändern, setzen Cisco und Damovo auf gut ausgebildete Fachhändler, die Unternehmenskunden demonstrieren sollen, wie sich mit Unified-Communication-Tools die Mitarbeiter flächendeckend in die Unternehmenskommunikation einbinden lassen. "Dafür brauchen die Partner jedoch eine hohe Beratungsqualifikation. Denn allein mit dem Argument, dass Videokonferenzen Kosten sparen, ist es nicht getan", erklärt ein Cisco-Vertriebsmitarbeiter. Um die Vorteile von Unified-Communication-Lösungen dem Kunden schlüssig aufzuzeigen, muss der Partner die bisherigen Kommunikationsgewohnheiten des Kunden kennen und wissen, welche Tools bisher zum Einsatz kommen. Cisco bietet interessierten Händlern dafür gezielt Schulungen an.

Die Argumente für UC-Lösungen sind vielfältig: Sie reichen vom simplen Kostenargument, Reisekosten einzusparen, bis hin zur Verbesserung der Work-Life-Balance von Management-Kräften. Denn beispielsweise die Zeitersparnis durch wegfallende Reisezeit – etwa zum wöchentlichen Jour Fix – bedeutet weniger Druck und wiederum mehr Spielraum für wichtige Aufgaben. Zum Stichwort Zeitersparnis gehört auch das Einsatzgebiet im Recruiting-Bereich. "Erste Bewerbungsgespräche lassen sich problemlos per Videokonferenz durchführen", empfiehlt Dr. Bernd Heinrichs, Mitglied der Cisco-Geschäftsführung.

"Wir konnten bei uns quasi im Selbstversuch beobachten, dass sich unsere Unternehmenskultur mit der Einführung von Videokonferenz-Lösungen grundlegend geändert hat und offener geworden ist", bestätigt Carl Mühlner, Geschäftsführer Damovo Deutschland und Schweiz. Dabei ist jedoch Geduld nötig, denn bei Damovo etwa stammten viele Mitarbeiter aus der Fernmeldetechnik, einer sehr traditionell eingestellten Klientel. "Wir mussten Strukturen aufbrechen, um die neuen Lösungen zu etablieren. Doch es hat sich gelohnt", betont Mühlner.

Die Mitarbeiter rücken dank UC also näher zusammen. So erhält beispielsweise jeder Cisco- und auch jeder Damovo-Mitarbeiter etwa ein kurzes Vorstellungsvideo des neuen Kollegen eingespielt, der damit im Unternehmen bekannt gemacht wird. Der weit verbreiteten Meinung, Videokonferenzen seien zu teuer, begegnet Mühlner mit konkreten Zahlen: "Wer bereits Unified Communication einsetzt, ist mit 200 bis 300 Euro pro Arbeitsplatz dabei. Und wer es kostengünstig ausprobieren will, kann auf eine Mietlösungen als Managed Service übers Internet zugreifen."

Mehr Infos

Studie "Change Management 2010"

Die Studie "Change Management 2010", die das Beratungsunternehmen Faktenkontor im Auftrag von Cisco und Damovo mit mehr als 200 Fach- und Führungskräften durchführte, ergab: In Unternehmen, die dialogische Methoden wie Web-, Audio- oder Videokonferenzen zur flächendeckenden Kommunikation einsetzen, sind die Mitarbeiter zufriedener mit der Informationspolitik ihrer Arbeitgeber und deren Umsetzung von Veränderungen. Firmen, die auf traditionelle Weise informieren, sind lange nicht so erfolgreich in ihrem Chance Management. Allerdings sind diese modernen Tools wie Videokonferenzen noch nicht sehr verbreitet.

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