Microsoft-Chef Achim Berg antwortet Damian Sicking

Ihre Einschätzung des SaaS-Marktes in Deutschland ist durchaus zutreffend: Die Verunsicherung, die Sie schildern, ist zu spüren.

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Von
  • Matthias Parbel

"Während viele IT-Händler glauben, sich für das Thema Software-as-a-Service (SaaS) nicht interessieren zu müssen, diskutieren Hersteller und Analysten bereits über die Zukunft des Modells", schrieb Damian Sicking am 4. September in seiner Kolumne auf heise resale an den Microsoft-Chef Achim Berg. Darauf sendete uns der Geschäftsführer folgende Antwort:

Lieber Herr Sicking,

Ihre Einschätzung des SaaS-Marktes in Deutschland ist durchaus zutreffend: Die Verunsicherung, die Sie schildern, ist zu spüren. Den IT-Verantwortlichen in Unternehmen klingt noch immer die Diskussion um ASP im Ohr, die Handelskanäle üben sich in einer abwartenden Haltung.

Für Microsoft ist die Kombination aus Software und Services trotz allem ein wichtiger Baustein unserer Geschäftsstrategie. Wir sind davon überzeugt, dass das Marktpotential für Anwendungsdienste hoch ist. IDC beispielsweise schätzt, dass bis 2011 die SaaS-Umsätze um jährlich 32 Prozent steigen werden. Wir sind jedoch zugleich auch Realisten. Der Einstieg in die Welt der SaaS-Lösungen ist für den Kunden wie auch seinen Händler gleichermaßen schwer. Wir haben daher mit Software plus Services ein Konzept entwickelt, dass Anwendern die Freiheit lässt, diejenige Bereitstellungsoption zu wählen, die für sie geeignet ist – sei dies Software die vor Ort implementiert wird, Anwendungen, die durch Partner gehostet oder als Service zur Verfügung stehen oder gar Software, die von Microsoft als Service bereit gestellt wird. Diese Wahlfreiheit hilft, Unsicherheiten abzubauen sowie Erfahrungen im Umgang mit Software as a Service zu sammeln.

Was vielen Händlern fehlt, ist ein guter Grund, sich aktiv mit dem Thema SaaS zu beschäftigen. Wie wäre es damit: Nach einer Studie des IPED-Instituts können Partner für jeden Euro, der für Software in einer Software plus Services-Lösung umgesetzt wird, sechs Euro Serviceumsatz generieren. Klingt gut? Finden wir auch – und haben noch einmal nachgelegt: Partner, die momentan noch in den USA – bald aber auch in Deutschland – unsere neue Microsoft Business Productivity Online Suite vertreiben, erhalten jedes Jahr sechs Prozent des Lizenzvolumens als Provision von uns. Das gibt ihnen ein regelmäßiges, planbares Einkommen.

Gefällt Ihnen? Dann darf ich Sie gerne einladen, uns auf unserer deutschen Partnerkonferenz zu besuchen, die am 9. und 10. September in München stattfinden wird. Wir werden Ihnen Microsoft Partner vorstellen, die bereits heute das Potential von Software plus Services profitabel nutzen. Ich freue mich, Sie in München begrüßen zu dürfen.

Ihr

Achim Berg,

Vorsitzender der Geschäftsführung von Microsoft Deutschland (map)