Elektronik-Händler Conrad kündigt eigenen 3D-Druckerbausatz an
Der von Conrad entwickelte 3D-Drucker Renkforce RF1000 soll bereits zum Jahresende erhältlich sein.
- Tim Gerber
Die Elektronik-Kette Conrad hat ein eigenes 3D-Druckermodell entwickelt, das sowohl als Bausatz als auch als Komplettgerät angeboten werden soll. Erst im Herbst war Conrad mit dem Vertrieb eines 3D-Druckerbausatzes K8200 des belgischen Herstellers Velleman in den 3D-Druck eingestiegen. Der Renkforce RF1000 wird mit 1500 Euro als Bausatz jedoch mehr als doppelt so teuer, wie der K8200 (700 Euro). Als Fertiggerät soll der Renkforce RF1000 2000 Euro kosten.
Der Bauraum des Renkforce fällt mit 250 mm × 235 mm × 175 mm (B × H ×) recht groß aus. Sein Druckbett soll eine Heizleistung von 450 Watt und eine spezielle keramische Oberfläche haben, durch die ein besonderes Finish der Drucke zu erreichen wäre. Interessant ist die Ankündigung des Anbieters, in einem nächsten Schritt einen Fräsadapter zum Austausch gegen den Druckkopf für Minifräsen bis etwa 200 Watt anbieten zu wollen, mit dem sich Platinenfräsungen, Schilderbeschriftungen und Gravuren anfertigen lassen sollen. Damit könnten CNC- Teile aus Kunststoff, Holz, Aluminium, Messing und bedingt auch aus Stahl hergestellt werden. In weiteren Schritten sei auch die Verwendung von Lasern für Beschriftungen und Bearbeitungen vorgesehen. Genau Termine für die Markeinführung teilte Conrad jedoch bisher nicht mit. (tig)