Festplatten mit 500 GByte pro Scheibe

Seagate hat die ersten Terabyte-Platten mit nur zwei Scheiben entwickelt und Samsung bringt eine 500-GByte-Energiesparplatte mit nur einer Scheibe heraus. Das nährt Spekulationen über die baldige Einführung der ersten 2-TByte-Platten.

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Von
  • Boi Feddern

Das neue Jahr hat kaum begonnen, da setzen die Festplattenhersteller zum nächsten Sprung bei der Datendichte an. Seagate kündigt heute die zwölfte Generation seiner 3,5"-Laufwerksreihe Barracuda an, deren Laufwerke nun 500 GByte pro Magnetscheibe bei einer neuen Rekord-Flächendichte von 329 GBit pro Quadratzoll speichern. Folglich kann der Herstelller demnächst Terabyte-Platten mit nur zwei Scheiben anbieten. Für das Spitzenmodell verspricht Seagate sequenzielle Transferraten von bis zu 160 MByte/s. Damit wären die Platten noch einmal gut 30 MByte/s schneller als die bislang flottesten Serial-ATA-Festplatten der Vorgängerreihe Barracuda 7200.11.

Neben der TByte-Platte plant Seagate noch eine Variante mit 750 GByte sowie ein 500-GByte-Modell mit nur einer Scheibe und wahlweise 16 oder 32 MByte Cache. Alle Platten der Reihe Barracuda 7200.12 rotieren mit 7200 U/min. Das 500-GByte-Modell lagert bereits bei einigen Händlern.

Auch Samsung hat klammheimlich die ersten Laufwerke mit einer Datendichte von 500 GByte pro Scheibe entwickelt. Laut Preisvergleich führen bereits einige Händler 500-GByte-Platten der neuen Reihe SpinPoint EcoGreen F2. Eine Spezifikation (PDF-Datei) der mit 5400 U/min rotierenden Energiesparplatten findet sich bislang ausschließlich auf der französischen Samsung-Webseite.

Bereits seit Anfang Dezember schießen die Spekulationen ins Kraut, dass auch Western Digital an der Entwicklung neuer Energiesparlaufwerke unter dem Namen Caviar Green arbeitet – und zwar erstmals mit bis zu 2 TByte Kapazität. So hat beispielsweise ein tschechischer Hardware-Händler seit 2.12. eine WD20EADS mit 2 TByte im Angebot – zwischenzeitlich auch mit konkreten Preisen um 225 Euro exklusive Steuern – die nun aber erst einmal mit dem Hinweis "Product not intended for sale" versehen wurde. Auf einem polnischen Webserver ist außerdem eine auf den ersten Blick echt wirkende Spezifikation (PDF-Datei) zu den neuen CaviarGreen-Platten aufgetaucht. Western Digital hält sich zu den Spekulationen bislang noch bedeckt. (boi)