Geknackte Webserver als Malware-Schleudern
Laut dem "2013 Threat Report" von Websense ist die Zahl verseuchter Webseiten im vergangenen Jahr weltweit um über 500 Prozent gestiegen.
Die Zahl der im Jahr 2012 entdeckten verseuchten Websites hat sich nach Angaben der Websense Security Labs fast versechsfacht. 85 Prozent der Malware hat das Unternehmen auf infiltrierten, zuvor harmlosen Webseiten gefunden. Unter den Ländern, in denen die meiste Malware gehostet wird, soll Deutschland hinter den USA und Russland auf Platz drei liegen. Die von den Kriminellen genutzten Kontrollserver waren vornehmlich bei Hostern in China, den USA und Russland zu finden.
Fast ein Drittel der in sozialen Medien kursierenden, verseuchten Links hat Websense als per URL-Verkürzer verschleiert erkannt. Dadurch versuchen die Täter offenbar, die Hemmschwelle zu senken, durch einen unbedachten Klick Schadsoftware herunterzuladen.
Der Hersteller von Sicherheitsprodukten beschränkt sich nicht auf die Abwehr von Malware und Spam und Statistiken wie die jetzt vorgestellte. Auf der CeBIT (Halle 12, Stand C40) bekräftigten Michael Rudrich und Carl Leonard von Websense, dass die Erkenntnisse Ermittlern und Strafverfolgungsbehörden dazu dienten, Kriminelle aufzuspüren sowie deren Spam- und Malware-verbreitenden Infrastrukturen unschädlich zu machen. (un)