Google bietet Hilfe fĂĽr Betreiber infizierter Webseiten
Eine zentrale Anlaufstelle soll beim Reinigen infizierter Webseiten helfen - und dabei, sie dann auch von den einschlägigen Schwarzen Listen zu bekommen. Der Service richtet sich auch an eher unerfahrene Webseitenbetreiber.
Google bietet ab sofort eine zentrale Anlaufstelle für Webseitenbetreiber und -entwickler an: Ist eine Webseite gehackt worden und verteilt Spam oder Malware, will der Suchmaschinenriese unter www.google.com/webmasters/hacked mit einfachen, möglichst allgemein verständlichen Anleitungen beim Reinigen der Webseite behilflich sein. So sollen infizierte Webseiten schnell wieder zugänglich sein und rasch von Blacklists entfernt werden. Google reagiert darauf wohl nicht zuletzt auf die in letzter Zeit gehäuft auftretenden Warnungen zu infizierten Webseiten durch die Browser Firefox und Chrome, die beide auf Googles Safe-Browsing-Dienst zurückgreifen.
Das Angebot richtet sich vor allem an Webseitenbetreiber, die mit dem Desinfizieren ihrer Webseiten überfordert sind. Dementsprechend niederschwellig sind auch die erklärenden Videos der Kampagne angelegt. Auf das Einführungs-Video folgt eine Liste mit Arbeitsschritten, die von den Webseitenbetreibern abgearbeitet werden sollen. Abschließend soll Google kontaktiert werden, um die Webseite erneut zu prüfen und wieder von der Blacklist zu entfernen. Fühlen sich Webseitenbetreiber auch von dieser Anleitung überfordert, wird ihnen nahegelegt, professionelle Hilfe anzunehmen.
Maile Ohye, Leiterin des Teams für Entwicklerprogramme, verweist in dem Einführungs-Video unter anderem auf die Partnerorganisation StopBadware. Die Non-Profit-Organisation helfe bei der Desinfektion von Webseiten und habe in den letzten drei Jahren mehr als 130.000 Webseiten gereinigt. Außerdem zähle die Organisation kompromittierte Webseiten: Momentan seien 1.168.650 Seiten auf einer Blacklist.
(kbe)