Java- und Flash-Updates: Nutzer lassen sich Zeit
Oracles Java und Adobes Produkte wie Flash Player und Reader werden zu wenig auf den neusten Stand gebracht. Microsofts Update-Agenten haben sich hingegen verbessert.
35 Prozent der von Kaspersky im dritten Quartal untersuchten Rechner sind über Java angreifbar, 19 Prozent über Adobe-Produkte. Ein Vergleich von Kasperskys Quartals-Sicherheitsberichten von 2010 bis 2012 legt offen, dass Oracles und Adobes Update-Agenten die Nutzer nicht gut genug zu Updates animieren. Seit 2010 halten sich Java und Flash Player deshalb ungebrochen an der Spitze der Kaspersky-Liste. Microsoft hingegen hat sich seit 2010 stetig aus den Top 10 zurückgezogen – die Patch-Routinen scheinen zu funktionieren.
Kasperskys Top 10 für das dritte Quartal 2012 werden unter Oracles Java, Adobe Flash Player, Adobe Reader und Adobe Shockwave sowie Apples Quick-Time und iTunes und Nullsofts Winamp ausgemacht. 35 Prozent der von Kaspersky untersuchten Rechner waren anfällig für Lücken in Java, knapp 19 Prozent hätten sich über Adobes Flash Player mit Schadsoftware infizieren können.
Gegenüber dem dritten Quartal 2011 hat sich zumindest Adobe um ein paar Prozentpunkte verbessert, Suns beziehungsweise Oracles Java hält allerdings seit 2010 die 30 Prozentmarke. Javas Patch- und Update-Agenten fallen damit gegenüber der Konkurrenz deutlich ab. Adobe sticht in den Sicherheitsberichten durch die Vielzahl an nicht durch die Nutzer geschlossenen Lücken und der Menge an betroffenen Produkten hervor. Zumeist belegt Adobe fünf Plätze von Kasperskys Top 10. Das deutet ebenfalls darauf hin, dass die Update-Agenten von Adobe besser funktionieren könnten. (kbe)