Kostenloser Virenschutz für Linux
Sophos bietet seinen Linux-Virenscanner seit kurzem auch gratis an. Er schützt nicht nur Desktops, sondern auch Server. Letztere werden von Online-Ganoven gerne als Virenschleudern für Windows-Malware missbraucht.
- Ronald Eikenberg
Sophos bietet sein Antivirus for Linux seit kurzem auch in einer kostenlosen Version an. Die Virenschutz-Software erkennt nicht nur Linux-Schädlinge, sondern auch Malware, die es auf Windows, Mac OS X oder Android abgesehen hat. Der Einsatz auf Servern ist ausdrücklich erlaubt – und kann durchaus sinnvoll sein. So kann man zum Beispiel verhindern, dass der eigene Webserver als Virenschleuder für Windows-Schädlinge missbraucht wird.
Antivirus for Linux scannt automatisch sämtliche Dateien, auf die man zugreift (On-Access-Scan). Zudem kann man die Virensuche manuell anstoßen (On-Demand-Scan) und im Voraus planen. Analog zur Windows-Version befragt die Schutzsoftware die Sophos-Cloud, wenn sie auf eine verdächtige Datei stößt.
Sophos unterstützt zahlreiche Distributionen wie etwa Debian, Ubuntu, Red Hat Enterprise Linux und SUSE Linux Enterprise. Wer Support vom Hersteller benötigt, kann zur kostenpflichtigen On-Premise- oder Profi-Version greifen. Erstere bietet zudem eine Adminstrationskonsole im lokalen Netz, Letztere kann man ab Juni über die Cloud verwalten. Preise nennt Sophos nicht. (rei)