Sicherheit bei Twitter hinkt hinterher

Nachdem am 4. Juli der Twitter-Account von Fox News gehackt und darüber fälschlicherweise der Tod von Barack Obama bekannt gegeben wurde, erklären amerikanische Experten die Sicherheitsstandards des Dienstes für zu schwach.

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Von
  • Rebecca Stolze

Nachdem am 4. Juli der Twitter-Account von Fox News gehackt und darüber fälschlicherweise der Tod von Barack Obama bekannt gegeben wurde, erklären jetzt amerikanische Experten die Sicherheitsstandards des Dienstes für zu schwach. Fox News selbst hat den Secret Service, den Sicherheitsdienst des Weißen Hauses, eingeschaltet und fordert von Twitter die Bekanntgabe, wie den Hackern der Zugriff gelungen ist.

Derweil fordert Murray Jennex, ein Universitätsprofessor für Informationssicherheit an der San Diego State Universität, die Einführung einer doppelten Passwortabfrage wie bei Google oder Facebook. Dabei wird ein zweiter Code, der sich regelmäßig ändert, auf ein Handy oder Ähnliches gesendet. Laut Jennex hat das Unternehmen gar keine andere Wahl, als die doppelte Abfrage einzuführen. Er warnt, dass Twitter andernfalls mit dem Disaster flirtet und die Reputation durch weitere Attacken gefährdet.

Chris Palmer, der technische Direktor der Electronic Frontier Foundation, geht ein Schritt weiter und fordert eine generell verschlüsselte Verbindung, da viele User diese Option nicht kennen. Zurzeit ist die Seite nur verschlüsselt, wenn der User per Hand https:// vor die Adresse eintippt oder in den Sicherheitseinstellungen dies per Default auswählt. Letzteres hofft, laut Reuters, Twitters Unternehmenssprecherin Lynn Fox in Zukunft einführen zu können, verweigert aber eine Aussage zu der Einführung der doppelten Passwortabfrage. (rst)