l+f: Wenn der OP-Roboter plötzlich verrücktspielt

Der experimentelle OP-Roboter Raven II kann von Angreifern mitten in der Operation gestört oder gar gekapert werden.

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Von
  • Fabian A. Scherschel

Sicherheitsforscher der Universität von Washington haben sich den experimentellen OP-Roboter ihrer Kollegen mal genauer angeschaut und festgestellt, dass in dem Gerät eine ganze Menge von Sicherheitslücken klaffen. So könnten Angreifer den Roboter Raven II etwa mitten in der OP lahmlegen, die Bewegungen des Gerätes zum stottern bringen oder den Roboter gar ganz übernehmen und eigene Befehle absenden. Dazu müsste man allerdings in der Position eines Man-in-the-Middle sein. Trotzdem: ein verstörender Gedanke.

Ähnlich sehen das auch die Sicherheitsforscher und fassen es in ihrem Paper wie folgt zusammen: "Wir stellen Möglichkeiten vor, die untersuchten Angriffe abzuwehren. Das übergeordnete Ziel unserer Veröffentlichung ist es aber, mehr Aufmerksamkeit auf das sich hier entwickelnde Gefahrenpotential zu lenken und das Verständnis solcher Gefahren zu fördern." Schließlich sollten Sicherheitsaspekte schon bei der Entwicklung solch kritischer Technik bedacht werden.

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(fab)