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  • /bin/whoami

83 Beiträge seit 14.10.2005

OT: Habe meine Oma gestern beim Raubhäkeln erwischt

Ich habe meine Oma gestern beim Raubhäkeln erwischt. Sie kam aus dem
Galeria-Kaufhof, hat sich da ein paar Pullover angesehen, dann die
entsprechende Wolle besorgt und raubhäkelt nun munter deren Muster
ab.
Aber das beste kommt noch:
Als ich sie daraufhin ansprach, gab sie freimütig zu, dass sie den
Pullover !gekauft! hätte, wenn sie keine Wolle in der passenden Farbe
gefunden hätte. D.h. Kaufhof ist hier tatsächlich ein realer Schaden
entstanden.
Wie könnte man diesen Milliardenschaden, der Kaufhof durch ganze
Armeen raubhäkelnder Rentnerinnen entsteht, minimieren? Schließlich
wollen die kreativen Köpfe, die sich täglich neue Strickmuster
einfallen lassen, dafür auch entlohnt werden.
Ich sehe hier verschiedene Möglichkeiten:

1: WRMS: (wool rights management system)
In alle öffentlich verkaufte Wolle wird ein Eisenfaden eingearbeitet,
so dass selbstgestrickte Pullover nach dem Waschen durch Rost
zerstört werden. Das Problem hierbei ist nur, dass u.U. findige
Rentner zu stinken beginnen, weil sie einfach ihre Sachen nicht mehr
waschen. Dann müsste über Lobbyverbände Druck auf die Politik
ausgeübt werden, damit ein Gesetz zum wöchentlichen Zwangswaschen von
Rentnern eingeführt wird.

2. The Sony Way of Thinking:
Kaufhof verkauft Stricknadeln, die mit einer kleinen Sprengladung
gefüllt sind. Bei zu heftigen Strickbewegungen explodieren Sie und
zerstören damit auch das Raubhäkelgut. Ein Exploit dafür wäre sicher
sofort im Umlauf: Ein kleiner Sender, der die Dinger kontrolliert zur
Explosion bringt, wenn man sich im Bus einen von einer Raubhäklerin
besetzten Sitzplatz freibomben will.
Tja, ich fürchte, diese Stricknadeln müssten dann von Kaufhof wohl
auch wieder zurückgerufen werden.

GruĂź

/bin/whoami
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