c't 10/2022
S. 28
Titel
E-Autos: Technik
Bild: Andreas Martini

Geheime Komplexität

Technik von E-Autos erklärt

Mittlerweile wissen viele, wie ein E-Auto grob funktioniert. Doch in den Details steckt so manch kleiner, unerwarteter Teufel. Wer den kennt, spart Geld, lädt schneller und schont den Akku.

Von Clemens Gleich

Viele Menschen stellen sich den Aufbau eines Elektroautos ähnlich simpel vor wie bei ferngesteuerten Spielzeugautos: Akkus im Bauch, E-Motor nahe der Antriebsachse(n), etwas Steuerung, restlicher Autokram, fertig. Doch da reale, große Elektro-Pkw erstens vergleichbar lange halten sollen wie Verbrennerfahrzeuge (durchschnittliches Verschrottungsalter in Deutschland: über 18 Jahre) und den gleichen Komfort bieten müssen, bestehen sie aus viel mehr Teilen als oft angenommen.

In so riesigen Pixeln wie bei NES-Spielen auf Röhren-TVs skizziert, sieht der Weg der Energie vom Stecker bis auf den Asphalt so aus: Bei über 80 Prozent der Ladevorgänge (nämlich denen am heimischen Stellplatz) fließt Wechselstrom (alternating current, AC) über den Stecker zum Onboard-Ladegerät des Autos. Das enthält einen Umrichter, der Gleichstrom (direct current, DC) in der passenden Spannung an die Batteriepole schickt.

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