MIT Technology Review 6/2019
S. 6
Leserbriefe

Leserbriefe

zu „Der Radnabenmotor kommt – nun wirklich“ (TR Online)

Und wieder wartet Deutschland nur ab

Schön, dass es wohl doch einen erfolgreichen Ansatz für einen Nabenmotor gibt. Und gleichzeitig ist das eigentlich nichts Neues. Bereits vor der Internetzeit hat Daimler, wenn meine Erinnerungen mich nicht täuschen, sogar Fördergelder erhalten, um sein Konzept eines „allradgetriebenen elektrischen Nabenmotor-Fahrzeugs“ weiterzuentwickeln. Mit allen sachlich richtigen Vorteilen:

– permanenter Allradantrieb

– ESP, ABS und Ähnliches quasi gratis, nur auf Software-Basis

– Gewichtsersparnis.

Und jetzt, da elektrische Antriebe im Kommen sind sowie die Technologie und Entwicklung weiter ist, warten wir lieber, bis auch dieser Zug an uns vorbeigefahren ist? Mit ein wenig Willen und Nachdenken könnte der Nabenmotor also aus Deutschland kommen!

Ralf Schimanski

100 Jahre alt

Interessant, diese Entwicklung, aber man hätte erwähnen sollen, dass schon eines der ersten elektrisch angetriebenen Fahrzeuge vor dem Ersten Weltkrieg Radnabenmotoren hatte, der Lohner-Porsche. Klar waren die schwerer und schwächer, aber das ist auch mehr als 100 Jahre her! Jörg Brauns

zu „Gebt Gas“ (5/2019)

Vollkommen alltagstauglich

Danke für den guten Artikel. Es mehren sich die Zeichen, dass CNG auch in der Politik und Wirtschaft an Bedeutung gewinnt beziehungsweise gewinnen wird. Ich bin selbst seit eineinhalb Jahren mit einem CNG-Fahrzeug unterwegs und superzufrieden: Es ist kostengünstig, umweltschonender und alltags-tauglich. Ich war damit schon in Schweden, in Tschechien und der Slowakei. Tanken ist überall kein Problem. Was will man mehr?

Norbert Viezens

Zu „Ist Leichtbau überschätzt?“ (3/2019)

Verkehrssituation wichtiger als Gewicht

Im schlecht geplanten Stadtverkehr (Paradebeispiel Bielefeld) lässt sich durch wenig Gewicht jede Menge Energie einsparen. Jeder Ampelstopp mit Wiederanfahren aus dem Stand kostet Unmengen (Beschleunigungs-)Energie. Diese lässt sich nach meiner Erfahrung mit diversen Testfahrzeugen (Stadtrundfahrt jeweils einmal allein im Fahrzeug, zweite Runde mit maximaler Personenzahl – Familie ist mit Spaß bei der Sache) durch Rekuperation beim Abbremsen nicht in dem Maße zurückgewinnen, wie Energie zum Anfahren benötigt wird. Auf einer Landstraßen- oder Autobahnfahrt mit moderater Geschwindigkeit spielt das Gewicht nur noch eine untergeordnete Rolle. Wenn die Masse einmal in Schwung ist, braucht’s nur wenig Energie, diesen Schwung zu halten. Auf der Autobahn gewinnt dann der Parameter Geschwindigkeit an Bedeutung, da der Luftwiderstand im Quadrat zur Geschwindigkeit steigt. Fazit, die richtige Antwort ist: Das kommt darauf an... Auf jeden Fall sind meine Erfahrungen unabhängig von der Antriebsart.

Mr. XX (via TR Online)

zu „Warum Facebook zerschlagen werden muss“ (TR Online)

Jeder hat die Wahl

Es wird kein Mensch gezwungen, bei Facebook zu sein. Dann dieser Spruch: „Facebook muss zerschlagen werden!“. Heise hat doch selbst ein Facebook-Profil, und ich denke mal, der Herr Konstantin Kakaes auch. Wer in den Boxring steigt, bekommt sicher eins auf die Nase. Hinterher zu schreien: „Boxen gehört verboten!“, ist doch kindisch. Peter Helfrich

Liebe Leserinnen und Leser,

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