Drei Monate im Praxistest: Das bringt ein Heizungslüfter wirklich
Heizungslüfter versprechen mehr Komfort in der Wohnung und sollen gleichzeitig Heizkosten sparen. Wir haben getestet, was die Ventilatoren im Alltag taugen.
Sie frieren auf der Couch im Wohnzimmer, obwohl die Heizung auf Höchstleistung läuft? Es dauert Stunden, bis Büro oder Schlafzimmer endlich auf angenehme Temperaturen kommen? Heizungslüfter versprechen ein schnelleres Aufheizen des Raums und damit nicht nur mehr Komfort, sondern auch geringere Heizkosten. Denn durch eine bessere Verteilung der erwärmten Luft sollen die an der Heizung befestigten Ventilatoren die Zeit bis zur Wohlfühltemperatur verkürzen und dadurch geringere Temperaturen im Heizkessel ermöglichen.
Das Prinzip von Heizungslüftern ist denkbar simpel: Ein oder mehrere Lüfter pusten die kalte Luft von unten durch den warmen Heizkörper, der damit seine Wärme schneller abgeben soll. Durch natürliche Konvektion arbeiten Heizkörper ohnehin nach diesem Prinzip, Heizungslüfter versprechen aber eine Beschleunigung dieses Vorgangs. Gerade bei ungünstigen Bedingungen, etwa großen Gegenständen vor der Heizung oder einem Fensterbrett direkt darüber, will man so die Zirkulation der Luft und die Wärmeabgabe verbessern.
Wir haben exemplarisch über drei Monate getestet, was der Heizungslüfter von SpeedComfort im Alltag in unserer Testwohnung bringt. Der Bau aus den 50er-Jahre ist nicht gedämmt und weist daher einen relativen hohen Wärmeverlust auf, der Versuchsaufbau und die Ergebnisse sind daher nicht zwingend auf andere Verhältnisse übertragbar. Bis zu 22 Prozent Ersparnis verspricht der Hersteller auf seiner Webseite – dazu Komfortgewinn. Bei Amazon & Co. gibt es diverse ähnliche Produkte zur Befestigung unter dem Heizkörper, die nahezu identisch aufgebaut sind. SpeedComfort bietet zumindest eine verständliche deutsche Anleitung und verspricht 10 Jahre Garantie.
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