Lüfterloser Mini-PC mit USB-C-Speisung: MeLE Quieter 4C im Test

Der Quieter 4C lässt sich über USB-C von einem Monitor mit Strom versorgen, liefert Bilder und Daten und läuft an einer Powerbank. Aber er hat auch Schwächen.

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USB-C und der damit eng verknüpfte Ladestandard USB Power Delivery (USB PD) ermöglichen flexible Verbindungen zwischen Computer, Monitor und Netzteil. Doch viele Mini-PC-Hersteller lassen praktische USB-C-Funktionen weg. Ein positives Gegenbeispiel ist der Mini-PC Quieter 4C, den die chinesische Marke MeLE aus Shenzhen bei Amazon verkauft.

Von seinen beiden USB-C-Buchsen dient eine der Stromversorgung, darüber kann man den relativ sparsamen Rechner bei Bedarf auch aus einer USB-C-Powerbank speisen. Die andere USB-C-Buchse liefert außer USB-Daten auch Bildsignale und Strom und nimmt alternativ welchen entgegen. Darüber lässt sich der Quieter 4C mit einem einzigen Kabel an einen Monitor mit USB-C-Eingang und Speisefunktion anschließen. Oder man schließt ein mobiles Display mit USB-C-Eingang an, das der Quieter 4C dann von sich aus speist – oder umgekehrt. Auch der Anschluss via USB-C-Dock klappt.

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MeLE setzt beim Quieter 4C drei Zusatzfunktionen von USB-C um. Bildsignale liefert er via DisplayPort Alternate Mode (DP Alt Mode). Für den Energietransfer ist USB PD zuständig und dazu kommt noch die Umkehrmöglichkeit der Speiserichtung. Je nach angeschlossenem Gerät (Monitor mit oder ohne eigenem Netzteil, USB-Dock, USB-Netzteil) wechselt die "Universalbuchse" des Quieter 4C zwischen der Rolle als Quelle oder Senke. Das ist zwar bei vielen Notebooks ebenfalls möglich, aber nur bei wenigen Mini-PCs.