Mit neuem Autofokus – spiegellose Vollformatkamera Panasonic Lumix S5II im Test

Die Panasonic Lumix S5II zieht im Vollformat mit Canon und Sony gleich. Dazu verbessert der Hersteller den Autofokus und die Bildstabilisierung.

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Panasonic Lumix S5II  85 mm  ISO 200  f/6.3  1/640 s  −0,7 LW, Alle Bilder: Christine Bruns
Lesezeit: 12 Min.
Von
  • Christine Bruns
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Die Panasonic steigt um. Vorbei ist die Zeit des ausschließlichen Depth-from-Defocus, die Zeit der Phasendetektion ist angebrochen. Nun ja, auch bei Panasonic, denn alle anderen Hersteller arbeiten längst damit. Das bringt vor allem bei Videoaufnahmen Vorteile, denn der Autofokus pumpt weniger. Und Bewegtbild ist die große Stärke der Lumix S5II, auch wenn eine noch weiter spezialisierte Schwester, die S5II X, im Juni folgen soll.

Der Hersteller platziert die Lumix S5II zwar am unteren Rand seines Vollformatsystems, doch mit den neuen Features sticht sie sehr prägnant heraus. Wie ihre Vorgängerin Lumix S5 ist sie ein hybrides Modell, das sowohl Foto- als auch Videografen ansprechen möchte. Ihre Konkurrenten sind Sonys Alpha 7C, ein Vollformatmodell, dessen Äußeres an die APS-C-6000er-Reihe angelehnt ist. Da es bereits 2020 erschienen ist, wird in diesem Jahr eine Nachfolgerin erwartet. Auch die neue Canon EOS R8 sowie die Nikon Z 6II wollen als spiegellose Vollformatkameras die gleiche Kundschaft begeistern.

Die genannten Kameras verbindet, dass sie Technik enthalten, die bis vor Kurzem ausschließlich den Profimodellen vorbehalten war: schnelle Reihenaufnahmen, eine sehr gute Bildstabilisierung sowie ein Autofokus mit hoher Treffsicherheit und ausgeklügelten Trackingprogrammen. Wer Videos aufnimmt, ob für Social Media oder einfach privat, darf sich über viele unterstützende Funktionen sowie eine Bandbreite an Aufnahmevarianten freuen.