Oculus Go: Autarkes VR-Headset mit prima Bildqualität

Auspacken, aufsetzen, eintauchen: Die VR-Brille Oculus Go kommt ohne eingestecktes Handy oder angeschlossenen PC aus und das zu einem niedrigen Preis.

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Lesezeit: 3 Min.
Von
  • Jan-Keno Janssen
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Nachdem die Verkaufszahlen der PC-VR-Brille Oculus Rift eher enttäuschend ausfielen, will Facebooks Tochter Oculus die Massen nun mit einem preisgünstigen Komplett-Paket aus kabelloser, autarker Brille und Controller für virtuelle Welten begeistern. Display und Android-System sind eingebaut, man muss also kein Smartphone einstecken oder einen PC anschließen. Lediglich für die Erstinstallation benötigt man ein Android- oder iOS-Mobilgerät.

Aus rein technischer Sicht ist die Oculus Go nicht sonderlich beeindruckend. Sie bietet ein ähnliches VR-Erlebnis wie eine GearVR-Halterung mit eingestecktem Samsung-Smartphone – inklusive der gleichen Apps; die Go nutzt dieselbe Software-Plattform wie die Oculus-Samsung-Gemeinschaftsproduktion Gear VR (ab 176,99 €). Im Vergleich zu anderen Android-basierten VR-Mobil-Ökosystemen (Google Daydream, Pico, Vive Wave) hat Oculus in Sachen Softwareangebot mit großem Abstand die Nase vorn: Angeboten werden rund 1000 unterschiedliche Apps, viele davon qualitativ sehr hochwertig. Zum Beispiel die tolle Netflix-App, mit der man sich in einem virtuellen Wohnzimmer auf einem riesigen Fernseher durch die Netflix-Bibliothek wühlen kann. Außerdem gibt es Hunderte von Spielen, von denen viele über mehrere Stunden fesseln können – unsere Tipps sind Catan VR, Lands End, Virtual Virtual Reality und der VR-Klassiker Darknet. Sehr schön auch: Virtuelle Treffen mit anderen Oculus-Besitzern im eigenen "Room".

Die Oculus Go kann in puncto Bildqualität und Sichtfeld problemlos mit High-End-PC-Headsets wie HTC Vive und Oculus Rift mithalten. Da ein konventionelles LC-Display statt eines OLEDs mit Pentile-Matrix zum Einsatz kommt, wirkt das Bild bei der Go sogar ein bisschen weniger pixelig. Während die LC-Bildschirme der Windows-MR-Brillen etwas blass aussehen, haben wir bei der Oculus Go nichts zu meckern.

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