Motorrad-Navi Garmin Zumo XT2 im Test: Optimale Routen für Biker finden

Das neue Motorradnavi Zumo XT2 von Garmin funktioniert gut und ist opulent ausgestattet, allerdings nicht billig. Damit können sich auch Routen-Nerds austoben.

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Motorradnavigationsgerät Garmin Zumo XT2

(Bild: Ingo Gach)

Lesezeit: 7 Min.
Von
  • Ingo Gach
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Garmin hat mit dem Zumo XT2 ein neues Motorradnavi im Großformat auf den Markt gebracht. Mit sechs Zoll (15,2 cm) Bildschirmdiagonale ist es um 15 Prozent größer als das Vorgängermodell und noch etwas heller, es bleibt aber bei einer Auflösung von 1280 x 720 Pixel. Ableseschwierigkeiten selbst bei knalliger Sonneneinstrahlung kennt das neue Garmin nicht. Das Display ist touchsensitiv und auch mit dicken Handschuhen im Regen bedienbar. Praktischerweise lässt es sich im Quer- und Hochformat benutzen, die Anzeige springt nach der 90-Grad-Drehung sofort um. Des Weiteren hat Garmin endlich einen USB-C-Anschluss im Lieferumfang, hingegen vermissen wir einen Netzstecker. Dafür ist die Navi-Halterung schon mit dem Anschlusskabel vormontiert. Sogar eine Sicherung ist beigelegt, die man allerdings selber mit dem Kabel verbinden muss.

Das Zumo XT2 ist 15,6 cm breit, 8,9 cm hoch, 2,5 cm tief und wiegt 340 Gramm. Damit ist es noch zwar ausreichend handlich, allerdings passt es nicht in jede Jackentasche, sodass der Transport am Körper – man sollte das Gerät mangels Diebstahlschutz nicht am geparkten Motorrad lassen – nicht immer ganz einfach ist. Garmin gibt eine Batterielaufzeit von bis zu sechs Stunden an und bei einer Beleuchtung von 100 Prozent von 3,5 Stunden. Im Test schafft das Zumo XT ohne Stromanschluss jedoch nur 2,5 Stunden.

Die Installation des RAM-Mount-Systems am Lenker ist einfach und dauert nur wenige Minuten, die Montage des Anschlusskabels an die Zündung oder Batterie ist schon aufwendiger und sollte im Zweifelsfall von einer Fachwerkstatt durchgeführt werden. Das Zumo XT2 sitzt dank einer neuen Halterung bombenfest, selbst auf Rüttelpisten hält es klaglos. Zwar erfordert der Knopf zur Entriegelung einen sehr energischen Druck, aber besser so, als eine versehentliche Auslösung.