Vollformatkamera Sony Alpha 7C II im Test

Das Kompaktmodell von Sony möchte professionell auftreten und dabei handlich sein. Doch kann die Kamera halten, was sie verspricht? Wir haben sie getestet.

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(Bild: Produktbild von Sony, Motiv von Christine Bruns im Tierpark Ströhen)

Lesezeit: 11 Min.
Von
  • Christine Bruns
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Wer die technischen Daten und die Ausstattungsmerkmale des jüngsten Modells von Sonys Kompaktreihe, der Alpha 7C II, auf der Herstellerwebsite liest, erwartet eine leistungsfähige Kamera mit ausgezeichnetem Autofokus, erweiterten Videofähigkeiten und einem benutzerfreundlichen Handling.

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Die Verarbeitung der Kamera fällt als Erstes ins Auge. Sie ist hervorragend gelungen. Dazu bringt die A7C II ein umfangreiches Gesamtpaket mit, inklusive einer Auflösung von 33 Megapixeln, was so manchen Amateurfotografen schwärmen lässt. Der Sensor wurde nicht das erste Mal verbaut, er ist bereits aus der im wörtlichen Sinne größeren Sony-Schwester, der A7 IV, bekannt. Sie ist nur geringfügig tiefer, vor allem am Griffwulst und besitzt zudem einen Sucherbuckel, der bei dem 7C II-Modell fehlt. Hier sitzt dafür ein kleines Sucherfenster auf der Rückseite oben links. Um die Kamera kompakt zu halten, ist dort jeglicher Komfort verloren gegangen, hauptsächlich eine Augenmuschel für bequemeres und vor allem gegen Lichteinfall geschütztes Durchsehen. Die Sony A7 IV bietet einen ähnlich großen Funktionsumfang und besitzt aber noch einige Extras, wie ein System zur Wärmeregulierung, auf die Sony bei der C-Reihe verzichtet.

Auch wenn die A7C II dem Trend nach mehr Pixeln und erweiterten Videofähigkeiten folgt, ist sie doch eher als Modell für Amateurfotografen und Streaming-affine zu sehen, statt als solches für professionelle Foto- und Videografen. Das zeigt sich daran, dass einige für diesen Personenkreis wichtige Features fehlen, unter anderem ein zweiter SD-Kartenslot. Dieser ist aber für redundantes Arbeiten wichtig. Auch für die Videoausgabe gibt es die abgespeckte Version der großen Schwester: Micro-HDMI ersetzt den größeren Anschluss, den die A7 IV bietet. Dafür gibt es einen USB-C-Anschluss, über den auch während der Videoaufnahme geladen werden kann und der die Kamera auch 4K-Webcam-fähig macht. Mit der Creators App können die Bilder von der Kamera ans Smartphone übertragen und von dort weiter verteilt werden.

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