Was ist ein Ultrabook?

Auf dem Weg zum Laptop-Kauf werden Sie mit Begriffen wie Notebooks, Tablets aber auch Ultrabooks konfrontiert. Aber was ist ein Ultrabook eigentlich?

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(Bild: photobyphm/Shutterstock.com)

Lesezeit: 3 Min.
Von
  • Michael Mierke

Der Ausdruck Ultrabook wurde maßgeblich von Intel geprägt. Mit der Bezeichnung definiert Intel dünne, leichte Laptops mit einem Intel-Prozessor. Im Vergleich zu gängigen Notebooks zeichnen sich Ultrabooks durch besondere Eigenschaften aus. Was genau ein Ultrabook kennzeichnet, erklären wir Ihnen in diesem Beitrag.

Als Intel erstmals 2011 Ultrabooks definierte, legte das Unternehmen eine Reihe von Anforderungen fest, die diese Art von Laptops erfüllen mussten. Ziel war es, ein Konkurrenz-Produkt zu den aufkommenden Tablets und dem MacBook Air zu entwickeln, das den Tablets vor allem hinsichtlich der Mobilität in Nichts nachsteht. Den Herstellern wurde für die Ultrabooks auf Basis eines Intel-Prozessors folgende Anforderungen gegeben:

  • Ein Ultrabook muss dünn sein: Weniger als 1 Zoll bzw. 2.54 cm dick. Dabei sollte die gleiche Leistung wie ein normales Notebook erreicht werden. Begünstigt wurde der Ultrabook-Markt hier besonders durch den raschen, technischen Fortschritt – immer kompaktere Hardware mit besserer Performance.
  • Ultrabooks haben eine längere Akkulaufzeit als normale Laptops der gleichen Klasse. Das Kriterium wurde hier auf fünf Stunden Akkulaufzeit mit einer einzigen Ladung festgelegt. Durch immer fortschreitende Technologie und kleiner werdende, energieeffizientere Komponenten hat sich der Markt rasant weiterentwickelt.
  • Intel Rapid Start, Intel Smart Response und Intel Smart Connect: Das wirkungsvollste Feature ist Rapid Start. Dabei handelt es sich im Wesentlichen um einen Mechanismus, mit dem der Laptop in etwa fünf Sekunden oder schneller aus dem Ruhezustand in ein laufendes Betriebssystem zurückführt. Die schnelle Abrufung des Systems ist dabei stromsparend – da es für Intel wichtig war, den Laptop auch nach längeren Zeitraum noch nutzen zu können. Es wird dadurch ein Standby von bis zu 30 Tagen erreicht.

Aktuelle Beispiele von Ultrabooks sind z.B. die XPS-Reihe von Dell, die Envy-Reihe von HP oder auch Ultrabooks von LG.

Vorteile

Die Vorteile eines Ultrabooks liegen auf der Hand: Eine lange Akkulaufzeit gepaart mit mobiler Größe sowie das leichte Gewicht. Im Gegensatz dazu müssen Sie bei einem regulären Notebook einiges an Gewicht mehr mit sich herumschleppen. Auch die kurzlebigeren Akkus bei Notebooks mit zusätzlicher Grafikkarte sind nicht immer für den mobilen Gebrauch geeignet. Möchten Sie also ein Business-Gerät kaufen, das leicht und kompakt ist, sind Sie mit einem Ultrabook gut ausgestattet.

Nachteile

Müssen Sie hingegen aufwendige Grafikbearbeitungen machen oder möchten Sie aktuelle Videospiele auf hohen Grafikeinstellungen spielen, reicht die Performance von Ultrabooks meistens nicht aus. Hier sollten Sie zu einem normalen Notebook greifen. Auch bei den Anschlussmöglichkeiten sind einige Einbußen in Kauf zu nehmen. Oft wird auf HDMI oder mehrere USB-Anschlüsse verzichtet, um Gewicht einzusparen. Hier müssen Sie entweder Adapter dazukaufen oder auf andere Laptop-Modelle umschwenken.

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(mimi)