Fujitsu und Toshiba legen ihre Mobilfunksparten zusammen

Die beiden japanischen Elektronikriesen haben sich darauf verständigt, im Oktober ein neues, gemeinsames Unternehmen zu gründen.

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Die japanischen Elektronikhersteller Fujitsu und Toshiba haben sich darauf verständigt, ihre Mobilfunk-Geschäftssparten zusammenzulegen. Zum 1. Oktober 2010 soll ein neues Unternehmen entstehen, in das Toshiba seine Sparte einbringen soll, teilten die beiden Unternehmen mit. Fujitsu werde von diesem Unternehmen eine nicht näher bezifferte Mehrheit erwerben.

Die beiden Elektronikriesen streben mit der Fusion auf dem japanischen Markt für Mobiltelefone die Spitze an. Die nimmt derzeit mit 25 Prozent Anteil Sharp ein, die fusionierten Handy-Sparten von Toshiba und Fujitsu kämen auf 20 Prozent. Das Geschäft soll Ende Juli abgeschlossen werden.

Hintergrund ist eine forcierte Konsolidierung auf Japans heiß umkämpftem Markt für Mobiltelefone. Der Markt ist insgesamt gesättigt, die Nachfrage ist rückläufig. Daher bündeln auch andere Hersteller ihre Kräfte und orientieren sich verstärkt ins Ausland. Jüngstes Beispiel ist ein Zusammenschluss von NEC, Hitachi und Casio. Fujitsu und Toshiba sehen vor allem Wachstumspotenzial bei smartphones und wollen in diesem Segment wettbewerbsfähige Modelle der nächsten Generation herstellen. (anw)